Dienstag, 12. Januar 2010

Interview mit Norbert Haug

"Stern auf Michaels Helm passt prima"


Was ist das für ein Gefühl, auf Michael Schumachers rotem Helm einen Mercedes-Stern zu sehen?
Norbert Haug: "Es gab ja schon mal den Mercedes-Stern auf Michaels Helm - ich finde, das passt prima!"

Was bringt Schumacher dieser Drei-Tage-Test?
Haug: "Das ist ein gewisses Warm-up, ein Aufwärmen vor den offiziellen Formel-1-Tests Anfang Februar. Die GP2-Organisatoren waren clever genug, die Situation für ihr Thema zu nutzen - es wird durch den Test sehr viele GP2-Bilder im Fernsehen, in Zeitungen, Zeitschriften und auf sämtlichen relevanten Websites geben."

Wie nah ist ein GP2-Auto an der Formel 1? Sind die Eindrücke überhaupt vergleichbar?
Haug: "Beide Autos sind nicht miteinander zu vergleichen. Ein Formel-1-Auto ist deutlich schneller und erzielt signifikant bessere Rundenzeiten. Eine gewisse 'Gewöhnung ans Gerät' kann trotzdem im GP2-Fahrzeug stattfinden - mehr aber auch nicht. Es geht bei diesem Test nicht um Rundenrekorde, sondern um etliche Runden nach sehr langer Pause zur Formel-1-Testvorbereitung einerseits und der GP2-Weiterentwicklung andererseits."

Ist die Erlaubnis für diesen Test nicht eine Bevorzugung von Schumacher gegenüber seinen Konkurrenten, auch gegenüber seinem künftigen Teamkollegen Nico Rosberg?
Haug: "Das sehe ich nicht so. Und wer es so sieht, soll sich ein GP2-Auto mieten und dann damit testen so lange er will."

Gibt es Befürchtungen, dass Schumacher bei den Testfahrten vielleicht wieder Probleme mit seinem Nacken bekommen könnte?
Haug: "Die gibt es nicht, die diesbezüglichen Belastungen in einem Formel-1-Auto sind außerdem deutlich höher, als es in einem GP2 der Fall ist."

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