Freitag, 16. Oktober 2009

Piquet Senior beschuldigt Alonso

Singapur-Skandal: Piquet Senior beschuldigt Alonso

Singapur-Skandal: Piquet Senior beschuldigt Alonso
Auch Nelson Piquet Senior hat Renault-Pilot Fernando Alonso der Mitwisserschaft im längst geahndeten Singapur- Skandal von 2008 beschuldigt. "Alle wussten Bescheid. Das war ein perfekter Plan", sagte der dreimalige Formel-1-Weltmeister und Vater des damaligen Unfall-Verursachers Nelson Piquet Junior der 'Gazzetta dello Sport'. Zugleich betonte der Brasilianer erneut, dass der damalige Renault-Teamchef Flavio Briatore seinen Sohn Nelsinho zu dem absichtlich herbeigeführten Crash überredet habe. "Wenn du dem Team helfen willst, dann mach das", habe der Italiener seinem Sohn drei Stunden vor dem Rennen gesagt.

Renaults damaliger Chef-Ingenieur Pat Symonds habe die Idee für gut befunden, sagte Piquet Senior. Symonds hatte dagegen behauptet, Piquet Junior habe die Idee zu dem Unfall selbst gehabt. Dass Briatore vom Internationalen Automobilverband (FIA) mittlerweile für unbestimmte Zeit gesperrt wurde, begrüßt Piquet. "Er hat es verdient", sagte er Brasilianer. Briatore müsse von Autorennen ferngehalten werden.
Ferrari-Pilot Felipe Massa hatte vor dem Großen Preis von Brasilien vor einheimischen Journalisten ähnliche Kritik an seinem künftigen Teamkollegen Alonso geäußert. Die Scuderia ließ ihn anschließend auf der Homepage des Rennstalls mitteilen, dass es für seine Gedanken keinerlei Beweise gebe. Alonso selbst reagierte in Sao Paulo betont gelassen auf die Fragen nach einem möglicherweise schon jetzt zerrütteten Verhältnis zwischen dem neuen Ferrari-Duo. Der zweimalige Champion fährt von 2010 an für mindestens drei Jahre für die Roten.

"Zuerst mal weiß ich gar nicht, was wahr ist und was nicht", sagte der Spanier, der in Singapur damals ungewöhnlich früh vor dem Unfall an die Box zum ersten Stopp geholt worden war. Der Weltrat habe klar herausgestellt, dass er nichts mit Singapur 2008 zu tun gehabt habe, verwies Alonso auf die FIA-Instanz. "Es wird großartig bei Ferrari", prophezeite er.

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