Samstag, 4. April 2009

Jetzt protestiert auch BMW

'Formel Protest': Jetzt klagt auch BMW!

BMW Sauber hat wie erwartet Protest gegen Brawn GP, Toyota und Williams wegen deren Doppeldiffusoren eingelegt. Nach der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia gab der Rennstall am Samstag in Sepang sein Schreiben bei den Rennkommissaren ab. BMW Sauber reihte sich damit in die Gruppe der Kläger mit Ferrari, Red Bull und Renault ein.

Diese drei Teams waren bereits eine Woche zuvor beim Auftaktrennen in Melbourne mit ihren Protesten wegen des umstrittenen aerodynamischen Bauteils am Ende des Unterbodens gescheitert. Sie legten daraufhin Einspruch ein. Die Verhandlung vor dem Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA ist für den 14. April angesetzt.

"Das ist ein rein formaler Akt", kommentierte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen den Schritt der Weiß- Blauen in Malaysia. Dadurch sei gesichert, dass die Resultate des Rennens mit in die richterliche Entscheidung bei der Berufungsverhandlung einfließen. Hätte niemand Protest erhoben, würden die Autos der beklagten Teams für den Grand Prix als legal gelten. Die Ergebnisse des zweiten Saisonlaufs stünden dann im Gegensatz zum Australien-GP nicht unter dem Vorbehalt des Urteils.


Es wird erwartet, dass auch der Protest von BMW Sauber in Sepang abgelehnt wird und der Rennstall ebenfalls Einspruch dagegen erhebt. Schon in Melbourne war das Team des Mönchengladbacher Piloten Nick Heidfeld gegen die Diffusoren der Konkurrenz vorgegangen. Der Protest war aber aus formellen Gründen abgelehnt worden.

Sollten die Diffusoren nachträglich für nicht-regelkonform erklärt werden, könnten Brawn GP, Toyota und Williams ihre Punkte aus den Rennen in Australien und Malaysia verlieren. BrawnGP hatte in Melbourne durch Jenson Button und Rubens Barrichello einen Doppel-Erfolg gefeiert, Dritter war Jarno Trulli im Toyota geworden.

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