Samstag, 4. April 2009

3. Training in Malaysia

Nächster Coup von Rosberg - Alarm bei Brawn GP

Nico Rosberg hat seinen Ruf als 'Trainings-Weltmeister' bestätigt. Im 3. Freien Training zum Großen Preis von Malaysia war der Williams-Pilot zum fünften Mal in dieser Saison der Schnellste - diesmal vor Mark Webber im Red Bull und Ferrari-Pilot Felipe Massa. Stark fuhren auch Timo Glock (Toyota) und Sebastian Vettel (Red Bull) auf den Plätzen 5 und 6.

Für BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld reichte es nur zu Platz 15. Zwei Ränge dahinter landete Adrian Sutil im Force India. Weltmeister Lewis Hamilton musste sich im McLaren-Mercedes mit Position 12 begnügen.

Das Abschlusstraining versprach im Hinblick auf das weitere Rennwochenende eine Menge Spannung: Die Zeitabstände waren gering (Rosberg und den achtplatzierten Kazuki Nakajima trennten lediglich 0,385 Sekunden), die Fahrer pokerten mit den Benzinmengen (besonders Fernando Alonso im Renault und die beiden Red Bull waren schwer unterwegs), die weichen Reifen deutlich schneller und das Wetter in Sepang unberechenbar.
Zu Beginn der Session tröpfelte es leicht, am Horizont türmten sich bedrohlich schwarze Wolken auf. Dementsprechend vorsichtig ließen es die Piloten zunächst angehen und begnügten sich in der Anfangsviertelstunde mit einer Installations-Runde. Erst als das drohende Gewitter abdrehte, kam nach einer Viertelstunde Schwung in die Pitlane. Die beiden Toyota-Fahrer Glock und Jarno Trulli eröffneten die Trainingsarbeit.

Da ein heftiger Regenguss am Freitagabend den Gummiabtrieb vom Asphalt gespült hatte, blieben die Zeiten zunächst deutlich über Vortagesniveau. Beginnend als die Fahrer in der Schlussviertelstunde auf die weichen Gummis wechselten und sich der Grip besserte, besserten sich die Zeiten schlagartig.

Während sich an der Spitze die üblichen Verdächtigen wie Williams, Red Bull, Toyota und auch Ferrari tummelten, hatte das Brawn-GP-Team erstmals in der noch jungen Saison mit Problemen zu kämpfen. Rubens Barrichello (9.) und Jenson Button (10.) waren anscheinend mit maximalem Ölstand unterwegs. Dadurch kam es immer wieder zu Verpuffungen, aus dem Heck der Boliden schossen dicke weiße Rauchwolken wie bei einer Dampflok. "Wir haben ein Problem", lautete das knappe aber passende Fazit von Barrichello über den Boxenfunk.

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