Vettel braucht Geduld
Sebastian Vettel muss nach seinem Sieg beim verregneten China-GP noch zwei weitere Rennen ohne einen leistungssteigernden Doppel-Diffusor an seinem Red Bull auskommen. "Wir werden keinen Doppel-Diffusor vor dem Rennen in Monaco haben", kündigte Chef-Designer Adrian Newey in der Team-Vorschau auf den Großen Preis von Bahrain am kommenden Sonntag an. Ds bedeutet, dass der 21-Jährige beim Europa-Auftakt am 10. Mai in Barcelona auf einen neuen Diffusor verzichten muss, wo voraussichtlich mehrere Konkurrenten ein solches Bauteil erstmals einsetzen werden. Das Rennen in Monte Carlo findet am 24. Mai statt.
Die Zeitverzögerung bei Red Bull resultiert aus einer eigenen, flacheren Hinterachskonstruktion. "Das ist eine gute Lösung, wenn man keinen Doppel-Diffusor hat", meinte Newey. Sie mit einem Doppel-Diffusor nach Vorbild von Brawn, Toyota und Williams zum arbeiten zu bringen, sei viel schwieriger, sagte der Brite, der dennoch an einer Diffusor-Lösung arbeitet, weil sie auf jeden Fall eine Verbesserung bringe: "Er lohnt sich für jeden in der Startaufstellung. Unsere Herausforderung ist jetzt, ihn an unser Auto anzupassen. Wir arbeiten daran, aber wir müssen auch an der generellen Weiterentwicklung des Autos arbeiten."
Trotz Krise: Piloten glauben an Zukunft
Die Ausstiegsforderung des Mercedes-Betriebsrats hat die Formel 1 erschüttert. "Es ist schockierend, so etwas zu hören. Wenn so jemand darüber nachdenkt, ist er sicher nicht der Einzige. Aber Mercedes gehört zur Formel 1", sagte Williams-Pilot Nico Rosberg vor dem Großen Preis von Bahrain (Sonntag 14 Uhr live bei sport.de und RTL). Der 23-Jährige hatte im Winter selbst noch mit McLaren-Mercedes über einen Wechsel verhandelt.
China-Sieger Sebastian Vettel wollte zu dem Thema nicht viel sagen, allerdings sei die Situation für seinen Rennstall Red Bull sicher eine andere als bei den großen Automarken: "Wir verkaufen Dosen." Für BMW-Pilot Nick Heidfeld ist die Diskussion in Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit und von Gehaltskürzungen verständlich: "Aber die Formel 1 wird ja nicht betrieben, um Geld zu verbrennen. Es ist finanziell sinnvoll und ein Vorteil für die Marke durch die weltweite Werbung."
BMW bekennt sich zu Formel-1-Engagement
Das gelte für BMW und Mercedes, das als Motorenlieferant für WM-Spitzenreiter Brawn "derzeit alles in Grund und Boden fährt" (Rosberg). Mercedes ist gemeinsam mit McLaren in der Formel 1 vertreten und beliefert zudem Brawn und Force India mit Triebwerken. Beim schwäbischen Autobauer wird laut Sportchef Norbert Haug "mindestens einmal pro Jahr" vom Vorstand über die Zukunft der Formel 1 entschieden. Ein Ausstieg komme jedoch - zumindest vorerst - nicht in Frage. "Einige Leute haben unterstellt, dass sich Mercedes aus der Formel 1 zurückziehen könnte. Aber Mercedes zieht sich nicht zurück", sagte Haug vor dem Großen Preis von Bahrain. Der Gesamtetat von McLaren-Mercedes liegt bei geschätzten 270 Millionen Euro, beide Partner kommen dabei Schätzungen zufolge für etwa die Hälfte der Gesamtsumme auf. Mit der Motorenproduktion für die zwei Formel-1-Teams wird laut Haug dagegen Geld verdient.
China-Sieger Sebastian Vettel wollte zu dem Thema nicht viel sagen, allerdings sei die Situation für seinen Rennstall Red Bull sicher eine andere als bei den großen Automarken: "Wir verkaufen Dosen." Für BMW-Pilot Nick Heidfeld ist die Diskussion in Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit und von Gehaltskürzungen verständlich: "Aber die Formel 1 wird ja nicht betrieben, um Geld zu verbrennen. Es ist finanziell sinnvoll und ein Vorteil für die Marke durch die weltweite Werbung."
BMW bekennt sich zu Formel-1-Engagement
Das gelte für BMW und Mercedes, das als Motorenlieferant für WM-Spitzenreiter Brawn "derzeit alles in Grund und Boden fährt" (Rosberg). Mercedes ist gemeinsam mit McLaren in der Formel 1 vertreten und beliefert zudem Brawn und Force India mit Triebwerken. Beim schwäbischen Autobauer wird laut Sportchef Norbert Haug "mindestens einmal pro Jahr" vom Vorstand über die Zukunft der Formel 1 entschieden. Ein Ausstieg komme jedoch - zumindest vorerst - nicht in Frage. "Einige Leute haben unterstellt, dass sich Mercedes aus der Formel 1 zurückziehen könnte. Aber Mercedes zieht sich nicht zurück", sagte Haug vor dem Großen Preis von Bahrain. Der Gesamtetat von McLaren-Mercedes liegt bei geschätzten 270 Millionen Euro, beide Partner kommen dabei Schätzungen zufolge für etwa die Hälfte der Gesamtsumme auf. Mit der Motorenproduktion für die zwei Formel-1-Teams wird laut Haug dagegen Geld verdient.
Auch bei BMW hatte es vor Jahren einmal vom Betriebsrat Zweifel am Formel-1-Projekt gegeben. Zum jetzigen Zeitpunkt sei ein Ausstieg aus der Formel 1 trotz der weltweiten Wirtschaftskrise laut BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen kein Thema. "Das Formel-1-Projekt wird vom Vorstand regelmäßig bewertet. Ergebnis der Analyse ist: Die Formel 1 ist für BMW wertvoll." Der Auto-Hersteller stehe "uneingeschränkt positiv" zu seinem Engagement beim BMW Sauber.
Fahrer fordern weitere Kostenreduzierung
Theissen erklärte, angesichts der Krise sei die finanzielle Seite des Grand-Prix-Projektes "eingehender Teil der Bewertung". Zudem seien die Kosten seit dem Referenzjahr 2005 um 40 Prozent gesenkt worden. "Weitere Einsparungen sind geplant", sagte er. Dazu kämen auf der Habenseite die Erfolge und der Technologietransfer. Es sei sicher nicht gut, wenn die Großwetterlage in der Formel 1 durch Ereignisse abseits der Strecke bestimmt werde, aber ein Domino-Effekt sei durch die Mercedes-Ereignisse nicht zu befürchten.
Auch Heidfeld geht angesichts der Krise davon aus, dass die bereits drastisch reduzierten Kosten zwangsläufig weiter sinken werden. "Der Markt regelt das. Das gilt auch für die Fahrergehälter, auch wenn natürlich keiner gerne einer Kürzung zustimmt", sagte der 31-Jährige. "Angebot und Nachfrage entscheiden." Rosberg forderte ebenfalls, die Kosten weiter zu senken, damit die Hersteller keine Bedenken hätten. "Wenn Werksteams doch rausgehen sollten, müssten Privatteams rein können", erklärte der für den privaten Williams-Rennstall fahrende Rosberg.
Daimler-Betriebsratsvorsitzenden fordert F1-Ausstieg
Trotz massiver Kostenreduzierung ist für den Daimler-Betriebsratsvorsitzenden Lense der Formel-1-Auftritt von Mercedes mit Blick auf geplante Einsparungen innerhalb dse Konzerns von zwei Milliarden Euro in diesem Jahr nicht mehr vermittelbar. "Die Formel 1 hat keine Akzeptanz in der Belegschaft. Das muss man zur Kenntnis nehmen", hatte er der 'Stuttgarter Zeitung' gesagt. Die Reaktion der Beschäftigten auf den Betriebsversammlungen in allen Daimler-Werken im April hätte dies gezeigt - deshalb sei ein Ausstieg angeraten.
Fahrer fordern weitere Kostenreduzierung
Theissen erklärte, angesichts der Krise sei die finanzielle Seite des Grand-Prix-Projektes "eingehender Teil der Bewertung". Zudem seien die Kosten seit dem Referenzjahr 2005 um 40 Prozent gesenkt worden. "Weitere Einsparungen sind geplant", sagte er. Dazu kämen auf der Habenseite die Erfolge und der Technologietransfer. Es sei sicher nicht gut, wenn die Großwetterlage in der Formel 1 durch Ereignisse abseits der Strecke bestimmt werde, aber ein Domino-Effekt sei durch die Mercedes-Ereignisse nicht zu befürchten.
Auch Heidfeld geht angesichts der Krise davon aus, dass die bereits drastisch reduzierten Kosten zwangsläufig weiter sinken werden. "Der Markt regelt das. Das gilt auch für die Fahrergehälter, auch wenn natürlich keiner gerne einer Kürzung zustimmt", sagte der 31-Jährige. "Angebot und Nachfrage entscheiden." Rosberg forderte ebenfalls, die Kosten weiter zu senken, damit die Hersteller keine Bedenken hätten. "Wenn Werksteams doch rausgehen sollten, müssten Privatteams rein können", erklärte der für den privaten Williams-Rennstall fahrende Rosberg.
Daimler-Betriebsratsvorsitzenden fordert F1-Ausstieg
Trotz massiver Kostenreduzierung ist für den Daimler-Betriebsratsvorsitzenden Lense der Formel-1-Auftritt von Mercedes mit Blick auf geplante Einsparungen innerhalb dse Konzerns von zwei Milliarden Euro in diesem Jahr nicht mehr vermittelbar. "Die Formel 1 hat keine Akzeptanz in der Belegschaft. Das muss man zur Kenntnis nehmen", hatte er der 'Stuttgarter Zeitung' gesagt. Die Reaktion der Beschäftigten auf den Betriebsversammlungen in allen Daimler-Werken im April hätte dies gezeigt - deshalb sei ein Ausstieg angeraten.
Es ist mein Ziel, die WM zu gewinnen"
Haben Sie Ihren Triumph von Shanghai inzwischen auch etwas genießen können oder war die Zeit dafür zu knapp?
Sebastian Vettel: Der Flug von Bahrain nach China war lang, ich hatte also Zeit, mich etwas auszuruhen und über den schönen Sieg in China nachzudenken.
Vor zwei Jahren fuhren Sie auch in Shanghai im Regen im Toro Rosso vom 17. Startplatz auf Rang vier vor. Im vergangenen September feierten Sie beim Regenrennen in Monza Ihren ersten Grand-Prix-Sieg. Jetzt China. Sind Sie der neue 'Regen-König'?
Sebastian Vettel: Regen-König hin oder her, fest steht, dass man bei Regenrennen nie weiß, womit man zu rechnen hat. Mir scheint Regen gut zu tun. In China hatten wir sehr viel Aquaplaning, teilweise sind wir mehr geschwommen als gefahren. Jede Runde war eine große Herausforderung und es war extrem schwer, das Auto über das ganze Rennen am Limit zu bewegen und auf der Strecke zu halten. Es war eine riesige Erlösung, am Ende über die Ziellinie zu fahren und zu wissen, dass man das Rennen gewonnen hat. Ein fantastisches Gefühl.
Zählt Red Bull in dieser Saison schon zu den Top-Teams?
Sebastian Vettel: Ich denke, wir haben von Anfang der Saison an gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben. Ich bin überglücklich darüber. Die ersten zwei Rennen bin ich leider nicht ins Ziel gekommen, aber wir waren schnell genug, um ganz vorne mitzufahren. In China hat es dann geklappt, auch wenn die Umstände etwas anders waren. Unterm Strich waren sie für alle gleich und wir waren sehr schnell unterwegs und haben den Sieg wohlverdient nach Hause gefahren. Jetzt muss man bei den nächsten Rennen weitersehen, wie sich die Kräfteverhältnisse entwickeln werden. Die Autos sind noch frisch und stehen am Anfang ihrer Entwicklung.
Sebastian Vettel: Der Flug von Bahrain nach China war lang, ich hatte also Zeit, mich etwas auszuruhen und über den schönen Sieg in China nachzudenken.
Vor zwei Jahren fuhren Sie auch in Shanghai im Regen im Toro Rosso vom 17. Startplatz auf Rang vier vor. Im vergangenen September feierten Sie beim Regenrennen in Monza Ihren ersten Grand-Prix-Sieg. Jetzt China. Sind Sie der neue 'Regen-König'?
Sebastian Vettel: Regen-König hin oder her, fest steht, dass man bei Regenrennen nie weiß, womit man zu rechnen hat. Mir scheint Regen gut zu tun. In China hatten wir sehr viel Aquaplaning, teilweise sind wir mehr geschwommen als gefahren. Jede Runde war eine große Herausforderung und es war extrem schwer, das Auto über das ganze Rennen am Limit zu bewegen und auf der Strecke zu halten. Es war eine riesige Erlösung, am Ende über die Ziellinie zu fahren und zu wissen, dass man das Rennen gewonnen hat. Ein fantastisches Gefühl.
Zählt Red Bull in dieser Saison schon zu den Top-Teams?
Sebastian Vettel: Ich denke, wir haben von Anfang der Saison an gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben. Ich bin überglücklich darüber. Die ersten zwei Rennen bin ich leider nicht ins Ziel gekommen, aber wir waren schnell genug, um ganz vorne mitzufahren. In China hat es dann geklappt, auch wenn die Umstände etwas anders waren. Unterm Strich waren sie für alle gleich und wir waren sehr schnell unterwegs und haben den Sieg wohlverdient nach Hause gefahren. Jetzt muss man bei den nächsten Rennen weitersehen, wie sich die Kräfteverhältnisse entwickeln werden. Die Autos sind noch frisch und stehen am Anfang ihrer Entwicklung.
Rechnen Sie sich für 2009 WM-Chancen aus?
Sebastian Vettel: Derjenige, der am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, wird die WM gewinnen. Drei Rennen liegen hinter uns und 14 vor uns. Es wird ein langer, harter Weg, Ziel ist es, immer und überall zu gewinnen, das auch im Hinblick auf die WM."
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher traut Ihnen zu, eines Tages den Titel zu holen. Wann bekommt er mit seiner Prognose Recht?
Sebastian Vettel: Ich bin hier um zu gewinnen und mein Traum ist es, Weltmeister zu werden. Prognosen sind allerdings wenig stichfest. Wenn jemand sagt, dass es regnen wird, glaubt man es auch erst, wenn es nass ist.
Was sind Ihre Ziele für dieses Jahr?
Sebastian Vettel: Das Auto und Team sind gut, also ist es mein Ziel, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Können Sie am Sonntag in Bahrain bei sicherlich komplett anderen Witterungsverhältnissen wieder ganz vorne landen?
Sebastian Vettel: Bahrain ist eine eigene Strecke. Die Beschaffung der Strecke ist ganz anders als in China. Top Speed auf der Geraden ist wichtig, die Teams mit KERS (Kinetisches Energie-Rückgewinnungssystem) haben vielleicht einen Vorteil, Bremsen und Reifen müssen richtig eingesetzt werden, die Luft ist heiß und trocken. Fahrzeug und Fahrer werden sehr beansprucht. Wir müssen uns gut vorbereiten, damit wir ganz vorne mitkämpfen können. Wir sprechen uns am Sonntag, nachdem ich die Ziellinie überfahren habe. Dann kann ich sagen, wo ich stehe.
Bleibt BrawnGP vorerst die Nummer 1 oder hat der Red-Bull-Doppelsieg in China die Wachablösung eingeläutet?
Sebastian Vettel: Die Saison ist drei Rennen alt. Unterm Strich ist BrawnGP das stärkste Team, aber das Jahr ist lang und besonders durch die große Revolution der Regeln kann noch viel passieren. Alle werden hart arbeiten und es ist schwer, an die Spitze zu kommen.
Können die etablierten Teams McLaren-Mercedes, Ferrari und BMW-Sauber das Blatt noch wenden und trotz des verpatzten Saisonauftakts ohne Doppel-Diffusor den Weltmeister stellen?
Sebastian Vettel: Wie bereits gesagt, die Saison hat gerade erst begonnen und es kann noch viel passieren. Zudem darf man Teams wie McLaren-Mercedes, Ferrari und BMW-Sauber niemals unterschätzen und abschreiben.
Sebastian Vettel: Derjenige, der am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, wird die WM gewinnen. Drei Rennen liegen hinter uns und 14 vor uns. Es wird ein langer, harter Weg, Ziel ist es, immer und überall zu gewinnen, das auch im Hinblick auf die WM."
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher traut Ihnen zu, eines Tages den Titel zu holen. Wann bekommt er mit seiner Prognose Recht?
Sebastian Vettel: Ich bin hier um zu gewinnen und mein Traum ist es, Weltmeister zu werden. Prognosen sind allerdings wenig stichfest. Wenn jemand sagt, dass es regnen wird, glaubt man es auch erst, wenn es nass ist.
Was sind Ihre Ziele für dieses Jahr?
Sebastian Vettel: Das Auto und Team sind gut, also ist es mein Ziel, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Können Sie am Sonntag in Bahrain bei sicherlich komplett anderen Witterungsverhältnissen wieder ganz vorne landen?
Sebastian Vettel: Bahrain ist eine eigene Strecke. Die Beschaffung der Strecke ist ganz anders als in China. Top Speed auf der Geraden ist wichtig, die Teams mit KERS (Kinetisches Energie-Rückgewinnungssystem) haben vielleicht einen Vorteil, Bremsen und Reifen müssen richtig eingesetzt werden, die Luft ist heiß und trocken. Fahrzeug und Fahrer werden sehr beansprucht. Wir müssen uns gut vorbereiten, damit wir ganz vorne mitkämpfen können. Wir sprechen uns am Sonntag, nachdem ich die Ziellinie überfahren habe. Dann kann ich sagen, wo ich stehe.
Bleibt BrawnGP vorerst die Nummer 1 oder hat der Red-Bull-Doppelsieg in China die Wachablösung eingeläutet?
Sebastian Vettel: Die Saison ist drei Rennen alt. Unterm Strich ist BrawnGP das stärkste Team, aber das Jahr ist lang und besonders durch die große Revolution der Regeln kann noch viel passieren. Alle werden hart arbeiten und es ist schwer, an die Spitze zu kommen.
Können die etablierten Teams McLaren-Mercedes, Ferrari und BMW-Sauber das Blatt noch wenden und trotz des verpatzten Saisonauftakts ohne Doppel-Diffusor den Weltmeister stellen?
Sebastian Vettel: Wie bereits gesagt, die Saison hat gerade erst begonnen und es kann noch viel passieren. Zudem darf man Teams wie McLaren-Mercedes, Ferrari und BMW-Sauber niemals unterschätzen und abschreiben.
Kristallklar: Vettel "will gewinnen"
Erst musste Regenkönig Sebastian Vettel unzählige Kameras umkurven, dann gab der Shootingstar der Formel 1 den Sieg in der Wüste als nächstes Ziel im Titelkampf aus. "Es ist kristallklar, wofür wir hier sind: Wir wollen gewinnen. Wenn wir das Ziel nicht hätten, könnten wir gleich zu Hause bleiben", sagte der China-Sieger vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag (14 Uhr live bei RTL).
Der Shootingstar wird nach seiner Galavorstellung inzwischen schon von Mercedes und Ferrari umworben. Doch verändert hat er sich nicht - bei seinem ersten Auftritt beim Wüsten-Grand-Prix nahm sicher der 21-Jährige in aller Ruhe Zeit für ein Foto mit einem kleinen Mädchen zu machen.
Und Vettel erzählte auch, dass ihm selbst Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nach seinem Triumph in Shanghai angerufen hätte: "Ich war total überrascht und überhaupt nicht darauf vorbereitet. Aber es war eine schöne Anerkennung." Auch viele Fahrer wie Timo Glock hätten fair gratuliert.
Bei 35 Grad im Schatten und trotz null Chancen auf Regen will Vettel auch in Bahrain auf der Überholspur bleiben: "Ich habe kein Problem mit der Hitze, genau, wie ich keins mit dem Regen habe. Vielleicht sind wir ein Titelkandidat." In der WM-Wertung hat er als Dritter elf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Jenson Button (Großbritannien) im Brawn.
Ein Sieg würde Vettel zehn Punkte bringen - allerdings hat er seine beiden Erfolge jeweils im Regen geholt. "Regen wäre gut, aber da sind die Chancen hier wohl derzeit nicht so perfekt. Obwohl es vor zwei Wochen bei der MotoGP in Katar einen Wolkenbruch gegeben hat", sagt der 21-Jährige grinsend. Vielleicht helfen wieder die beiden Glücksmünzen im Schuh.
Er verweist darauf, dass sein Red Bull auch im Trocknen höchst konkurrenzfähig sei: "Schließlich waren wir zum Auftakt in Australien vor meinem Aus Dritter und haben in China die Pole Position geholt." Chefdesigner Adrian Newey will zudem bis zum Rennen in Monaco einen Doppel-Diffusor nach Brawn-Vorbild in den Red Bull einbauen und Vettels Dienstfahrzeug damit noch schneller machen.
Der Shootingstar wird nach seiner Galavorstellung inzwischen schon von Mercedes und Ferrari umworben. Doch verändert hat er sich nicht - bei seinem ersten Auftritt beim Wüsten-Grand-Prix nahm sicher der 21-Jährige in aller Ruhe Zeit für ein Foto mit einem kleinen Mädchen zu machen.
Und Vettel erzählte auch, dass ihm selbst Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nach seinem Triumph in Shanghai angerufen hätte: "Ich war total überrascht und überhaupt nicht darauf vorbereitet. Aber es war eine schöne Anerkennung." Auch viele Fahrer wie Timo Glock hätten fair gratuliert.
Bei 35 Grad im Schatten und trotz null Chancen auf Regen will Vettel auch in Bahrain auf der Überholspur bleiben: "Ich habe kein Problem mit der Hitze, genau, wie ich keins mit dem Regen habe. Vielleicht sind wir ein Titelkandidat." In der WM-Wertung hat er als Dritter elf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Jenson Button (Großbritannien) im Brawn.
Ein Sieg würde Vettel zehn Punkte bringen - allerdings hat er seine beiden Erfolge jeweils im Regen geholt. "Regen wäre gut, aber da sind die Chancen hier wohl derzeit nicht so perfekt. Obwohl es vor zwei Wochen bei der MotoGP in Katar einen Wolkenbruch gegeben hat", sagt der 21-Jährige grinsend. Vielleicht helfen wieder die beiden Glücksmünzen im Schuh.
Er verweist darauf, dass sein Red Bull auch im Trocknen höchst konkurrenzfähig sei: "Schließlich waren wir zum Auftakt in Australien vor meinem Aus Dritter und haben in China die Pole Position geholt." Chefdesigner Adrian Newey will zudem bis zum Rennen in Monaco einen Doppel-Diffusor nach Brawn-Vorbild in den Red Bull einbauen und Vettels Dienstfahrzeug damit noch schneller machen.
Spätestens seine Gala in China hat Vettel zum begehrtesten Piloten im Fahrerlager gemacht. Mercedes-Sportchef Norbert Haug machte dem Heppenheimer schon im vergangenen Winter ein Angebot und legt jetzt nach: "Vettel besitzt enorme Intelligenz und großen Rennwitz - vielleicht kreuzen sich unsere Wege. Er weiß, wir sind Weltmeister, und er will es noch werden." Man arbeite dran, den deutschen Nachfolger des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher zu verpflichten.
Vettel ist auch bei Ferrari ein Thema, wo er ab 2011 ein Cockpit als Nachfolger von Kimi Räikkönen (Finnland) oder Felipe Massa (Brasilien) bekommen könnte. Der Deutsche könnte dann ein Dreamteam mit dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) bilden.
Bis Ende 2010 steht Vettel aber bei Red Bull unter Vertrag, und sein Boss Dietrich Mateschitz hat den Hessen für "unverkäuflich" erklärt. Vettel verdient pro Jahr bislang nur geschätzte 3,5 Millionen Euro und hat seinen Vertrag nur mit Hilfe von Vater Norbert selbst ausgehandelt.
Sein ehemaliger Chef bei Toro Rosso, Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger, glaubt, dass "Sebastian die WM gewinnen kann". Mit 21 Jahren sei er weiter, als alles, was er bisher erlebt habe, meint der Österreicher und vergleicht Vettel schon mit dem vielleicht besten Rennfahrer aller Zeiten: "Diese besondere Gabe war man nur von Ayrton Senna gewohnt."
Vettel ist auch bei Ferrari ein Thema, wo er ab 2011 ein Cockpit als Nachfolger von Kimi Räikkönen (Finnland) oder Felipe Massa (Brasilien) bekommen könnte. Der Deutsche könnte dann ein Dreamteam mit dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) bilden.
Bis Ende 2010 steht Vettel aber bei Red Bull unter Vertrag, und sein Boss Dietrich Mateschitz hat den Hessen für "unverkäuflich" erklärt. Vettel verdient pro Jahr bislang nur geschätzte 3,5 Millionen Euro und hat seinen Vertrag nur mit Hilfe von Vater Norbert selbst ausgehandelt.
Sein ehemaliger Chef bei Toro Rosso, Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger, glaubt, dass "Sebastian die WM gewinnen kann". Mit 21 Jahren sei er weiter, als alles, was er bisher erlebt habe, meint der Österreicher und vergleicht Vettel schon mit dem vielleicht besten Rennfahrer aller Zeiten: "Diese besondere Gabe war man nur von Ayrton Senna gewohnt."
Haug schließt Mercedes-Ausstieg aus
Trotz der Ausstiegs-Forderungen des Betriebsrats und der 'Lügen-Affäre' will Mercedes laut Sportchef Norbert Haug in der Formel 1 bleiben - zumindest vorerst. "Einige Leute haben unterstellt, dass sich Mercedes aus der Formel 1 zurückziehen könnte. Aber Mercedes zieht sich nicht zurück", sagte Haug vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag (14.00 Uhr live bei RTL, RTL.de und sport.de) dem englischen Fachmagazin Autosport: "Wir haben die Bestätigung für unsere Aktivitäten - wenn auch nicht unbeschränkt bis in alle Ewigkeit."
Man könne nicht sagen, was in den nächsten Monaten in der Autoindustrie passiere und ob das Klima besser werde, meinte Haug: "Wenn wir mehr Autos verkaufen, kommen wir in eine bessere Situation." Mercedes ist gemeinsam mit McLaren in der Formel 1 vertreten und beliefert zudem Brawn GP und Force India mit Triebwerken.
Man könne nicht sagen, was in den nächsten Monaten in der Autoindustrie passiere und ob das Klima besser werde, meinte Haug: "Wenn wir mehr Autos verkaufen, kommen wir in eine bessere Situation." Mercedes ist gemeinsam mit McLaren in der Formel 1 vertreten und beliefert zudem Brawn GP und Force India mit Triebwerken.
Endet die McLaren-Ära schon am Mittwoch?
McLaren-Mercedes kämpft auch auf einem anderen Schauplatz um seine Zukunft. Am 29. April muss sich der Rennstall bei der Anhörung des Automobil-Weltverbandes FIA zur 'Lügen-Affäre' verantworten. Als Entscheidung ist vom Freispruch bis zum WM-Ausschluss alles möglich. "Wir kooperieren mit der FIA. Ansonsten wollen wir uns auf den Sport konzentrieren, jeder weiterer Kommentar zu diesem schwebenden Verfahren bringt Unruhe", sagte Haug.
Zuvor hatte der Daimler-Betriebsratsvorsitzende Helmut Lense die Diskussion um einen Formel-1-Ausstieg angeheizt und mit Blick auf geplante Einsparungen von zwei Milliarden Euro im Konzern ein Ende des F1-Engagements gefordert. "Darüber sprechen wir in Stuttgart und nicht an der Rennstrecke", kommentierte Haug. "Die Formel 1 hat keine Akzeptanz in der Belegschaft. Das muss man zur Kenntnis nehmen", hatte Lense gesagt. Die Reaktion der Beschäftigten auf den Betriebsversammlungen in allen Daimler-Werken im April hätte dies gezeigt - deshalb sei ein Ausstieg angeraten.
Zuvor hatte der Daimler-Betriebsratsvorsitzende Helmut Lense die Diskussion um einen Formel-1-Ausstieg angeheizt und mit Blick auf geplante Einsparungen von zwei Milliarden Euro im Konzern ein Ende des F1-Engagements gefordert. "Darüber sprechen wir in Stuttgart und nicht an der Rennstrecke", kommentierte Haug. "Die Formel 1 hat keine Akzeptanz in der Belegschaft. Das muss man zur Kenntnis nehmen", hatte Lense gesagt. Die Reaktion der Beschäftigten auf den Betriebsversammlungen in allen Daimler-Werken im April hätte dies gezeigt - deshalb sei ein Ausstieg angeraten.
BMW: Ab Barcelona konkurrenzfähig - hoffentlich
Für 'Quick Nick' kommt es derzeit knüppeldick. Statt um den Titel mitzufahren, dümpelt Nick Heidfeld nach drei Saison-Rennen im Niemandsland herum. "Das ist schon ärgerlich", räumte er vor dem Großen Preis von Bahrain ein. "Ich bin mit ganz hohen Erwartungen in die Saison gegangen und dachte, wir sind ganz vorne dabei." Aber bislang ist BMW Sauber nur Mittelmaß und lebt von der Hoffnung, nach dem ersten großen Entwicklungsschub beim Europa-Auftakt in Spanien konkurrenzfähiger zu sein.
"Das Paket verspricht einen Leistungssprung", versicherte Teamchef Mario Theissen. Für Heidfeld könnte dies das schönste Geburtstagsgeschenk werden: Am Rennsonntag am 10. Mai in Barcelona wird er 32. So lange müssen sich Heidfeld und die Weiß-Blauen mit ihrer frustrierenden Nebenrolle abfinden. Auch für den vierten Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) in Sachir stehen die Chancen auf den ersten Sieg des Mönchengladbachers schlecht. "Ich habe keine große Hoffnung", sagte Heidfeld. "Meine Hoffnungen ruhen auf Barcelona." Seit 153 Rennen wartet der BMW-Pilot auf seinen ersten Sieg, da scheint es auf einen Grand Prix mehr oder weniger nicht anzukommen.
"Kleine Schritte reichen nicht"
Heidfeld weiß, dass angesichts des technischen Rückstands gegenüber den derzeit führenden Konkurrenten BrawnGP, Red Bull, Toyota und Williams Geduld gefragt ist. Schließlich teilen auch die anderen Etablierten McLaren-Mercedes, Renault und insbesondere Ferrari das Schicksal, vorerst das Tempo der Emporkömmlinge nicht mitgehen zu können, was immerhin ein schwacher Trost ist. "Wir müssen Ruhe bewahren", sagte er. "Die Situation kann man nicht in Sekunden ändern." Allerdings lässt der Highspeed-Sport nicht viel Zeit zum Aufholen, zumal auch die Spitze systematisch weiterentwickelt.
"Das Paket verspricht einen Leistungssprung", versicherte Teamchef Mario Theissen. Für Heidfeld könnte dies das schönste Geburtstagsgeschenk werden: Am Rennsonntag am 10. Mai in Barcelona wird er 32. So lange müssen sich Heidfeld und die Weiß-Blauen mit ihrer frustrierenden Nebenrolle abfinden. Auch für den vierten Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) in Sachir stehen die Chancen auf den ersten Sieg des Mönchengladbachers schlecht. "Ich habe keine große Hoffnung", sagte Heidfeld. "Meine Hoffnungen ruhen auf Barcelona." Seit 153 Rennen wartet der BMW-Pilot auf seinen ersten Sieg, da scheint es auf einen Grand Prix mehr oder weniger nicht anzukommen.
"Kleine Schritte reichen nicht"
Heidfeld weiß, dass angesichts des technischen Rückstands gegenüber den derzeit führenden Konkurrenten BrawnGP, Red Bull, Toyota und Williams Geduld gefragt ist. Schließlich teilen auch die anderen Etablierten McLaren-Mercedes, Renault und insbesondere Ferrari das Schicksal, vorerst das Tempo der Emporkömmlinge nicht mitgehen zu können, was immerhin ein schwacher Trost ist. "Wir müssen Ruhe bewahren", sagte er. "Die Situation kann man nicht in Sekunden ändern." Allerdings lässt der Highspeed-Sport nicht viel Zeit zum Aufholen, zumal auch die Spitze systematisch weiterentwickelt.
Gelingt BMW-Sauber der für Barcelona prognostizierte Sprung nicht, dürfte der WM-Zug schon vor dem ersten Saisondrittel endgültig abgefahren sein. "Um unser Ziel zu erreichen, um den WM-Titel zu kämpfen, reichen kleine Schritte nicht", hob Heidfeld hervor und forderte damit zugleich mehr Tempo bei der Aufholjagd. "Wir haben für Barcelona ein größeres Update im aerodynamischen Bereich. Aber es ist damit zu rechnen, dass alle ein neues Paket bringen", wies er auf die Schwierigkeiten hin.
Theissen schreibt Titel noch nicht ab
Auch Theissen räumte ein: "Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dem Saisonstart und unserer Leistung." Das selbst ausgegebene "hohe Ziel" bleibt aber die Messlatte. "Wir werden alles dafür tun", versprach der Teamchef und versicherte, den Titelgewinn noch keineswegs abgehakt zu haben. Angesichts von bereits 17 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Jenson Button (21) muss sich der Gesamtsiebte Heidfeld (4) langsam sputen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Sein zweiter Platz im Regenchaos von Malaysia, für den es wegen des Abbruchs nach etwas über die Hälfte der Distanz nur die halbe Punktzahl gab, brachte bislang auch die einzigen Zähler fürs Team, da Robert Kubica dreimal leer ausging. In Bahrain dürfte Heidfeld weiter an Boden einbüßen. "Die BrawnGP sind klar vorneweg. Dann kommen Red Bull, Toyota und Williams", beschrieb 'Quick Nick' das Kräfteverhältnis. "Danach wird es eng." Fällt aber nicht mindestens ein Fahrer aus diesem Team- Quartett aus, gibt es für den Rest des Feldes eh keine Punkte.
Theissen schreibt Titel noch nicht ab
Auch Theissen räumte ein: "Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dem Saisonstart und unserer Leistung." Das selbst ausgegebene "hohe Ziel" bleibt aber die Messlatte. "Wir werden alles dafür tun", versprach der Teamchef und versicherte, den Titelgewinn noch keineswegs abgehakt zu haben. Angesichts von bereits 17 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Jenson Button (21) muss sich der Gesamtsiebte Heidfeld (4) langsam sputen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Sein zweiter Platz im Regenchaos von Malaysia, für den es wegen des Abbruchs nach etwas über die Hälfte der Distanz nur die halbe Punktzahl gab, brachte bislang auch die einzigen Zähler fürs Team, da Robert Kubica dreimal leer ausging. In Bahrain dürfte Heidfeld weiter an Boden einbüßen. "Die BrawnGP sind klar vorneweg. Dann kommen Red Bull, Toyota und Williams", beschrieb 'Quick Nick' das Kräfteverhältnis. "Danach wird es eng." Fällt aber nicht mindestens ein Fahrer aus diesem Team- Quartett aus, gibt es für den Rest des Feldes eh keine Punkte.
'Lügen-Affäre': McLaren gibt Fehler zu
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hat in der 'Lügen-Affäre' um Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton angeblich ein Fehlverhalten gegenüber dem Internationalen Automobil-Verband FIA eingeräumt. Die britische Tageszeitung 'Times berichtete, der Nachfolger des zurückgetretenen Ron Dennis habe in einem Brief an FIA-Präsident Max Mosley Verstöße gegen den Sportparagrafen 151c zugegeben. Dieser Paragraf sieht Strafen vor, wenn das Ansehen des Sports beschädigt wird.
McLaren-Mercedes muss sich am 29. April vor dem FIA-Weltrat in Paris wegen der 'Lügen-Affäre' verantworten. Im schlimmsten Fall droht dem englisch-schwäbischen Rennstall ein Ausschluss aus der Weltmeisterschaft. Nach Dennis' Rückzug auch von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der McLaren Group in der Vorwoche scheint aber eine wesentlich mildere Strafe wahrscheinlich. Dennis und Mosley sind seit Jahren erbitterte Gegner. So soll der FIA- Präsident den ehemaligen Teamchef auch für die Enthüllung seiner "Sex-Affäre" verantwortlich gemacht haben. Dieser Skandal hätte Mosley beinahe das Amt gekostet.
Nun wird spekuliert, dass McLaren-Mercedes mit einer Sperre von zwei bis drei Rennen oder einer hohen Geldstrafe davonkommen könnte. In der 'Spionage-Affäre' 2007, wo es um den illegalen Transfer von geheimen Ferrari-Daten an einen ehemaligen McLaren-Ingenieur gegangen war, wurde das Team zur Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar verurteilt und aus der Konstrukteurs-Wertung ausgeschlossen.
McLaren-Mercedes muss sich am 29. April vor dem FIA-Weltrat in Paris wegen der 'Lügen-Affäre' verantworten. Im schlimmsten Fall droht dem englisch-schwäbischen Rennstall ein Ausschluss aus der Weltmeisterschaft. Nach Dennis' Rückzug auch von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der McLaren Group in der Vorwoche scheint aber eine wesentlich mildere Strafe wahrscheinlich. Dennis und Mosley sind seit Jahren erbitterte Gegner. So soll der FIA- Präsident den ehemaligen Teamchef auch für die Enthüllung seiner "Sex-Affäre" verantwortlich gemacht haben. Dieser Skandal hätte Mosley beinahe das Amt gekostet.
Nun wird spekuliert, dass McLaren-Mercedes mit einer Sperre von zwei bis drei Rennen oder einer hohen Geldstrafe davonkommen könnte. In der 'Spionage-Affäre' 2007, wo es um den illegalen Transfer von geheimen Ferrari-Daten an einen ehemaligen McLaren-Ingenieur gegangen war, wurde das Team zur Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar verurteilt und aus der Konstrukteurs-Wertung ausgeschlossen.
Im jetzigen Fall geht es um den Großen Preis von Australien. Hamilton hatte beim Saisonauftakt während einer Safety-Car-Phase, in der Überholen verboten ist, Jarno Trulli vorbeigelassen. Hamilton hatte bei der Anhörung vor den Rennkommissaren bestritten, Anweisungen für sein Manöver gehabt zu haben. Durch seine Aussagen hatte Toyota-Pilot Trulli eine 25-Sekunden-Zeitstrafe erhalten und seinen dritten Platz an Hamilton verloren. Später stellte sich heraus, dass McLaren-Mercedes seinem Piloten über Boxenfunk sehr wohl mitgeteilt hatte, Trulli passieren zu lassen.
Der FIA lagen dazu auch Tonbänder der britischen BBC und der Funkverkehr vor. Trulli erhielt nachträglich Platz drei zurück, der Brite wurde disqualifiziert. McLaren hatte seinen Sportdirektor Dave Ryan, der Hamilton zu der Anhörung begleitet und ihm angeblich zum Verschweigen der Team-Anweisung geraten hatte, einige Tage später suspendiert. Gerüchten zufolge soll aber Dennis seinen Angestellten und den Piloten dazu gedrängt haben, nicht die Wahrheit zu sagen. Meldungen, der ehemalige Teamchef habe 80 SMS verschickt, hatte ein leitendes Teammitglied als "lächerlich und schon rein zeitlich gar nicht möglich" bezeichnet.
Der FIA lagen dazu auch Tonbänder der britischen BBC und der Funkverkehr vor. Trulli erhielt nachträglich Platz drei zurück, der Brite wurde disqualifiziert. McLaren hatte seinen Sportdirektor Dave Ryan, der Hamilton zu der Anhörung begleitet und ihm angeblich zum Verschweigen der Team-Anweisung geraten hatte, einige Tage später suspendiert. Gerüchten zufolge soll aber Dennis seinen Angestellten und den Piloten dazu gedrängt haben, nicht die Wahrheit zu sagen. Meldungen, der ehemalige Teamchef habe 80 SMS verschickt, hatte ein leitendes Teammitglied als "lächerlich und schon rein zeitlich gar nicht möglich" bezeichnet.
Ferrari steht zu Schumacher
Der punktlose WM-Letzte Ferrari steht trotz des schwächsten Saisonstarts seit 1981und der Kritik der letzten Wochen zu seinem Berater Michael Schumacher. "Michael ist ein wichtiger Teil unseres Teams und er arbeitet hart für uns", sagte Teamchef Stefano Domenicali vor dem Großen Preises von Bahrain. "Michael ist für die Truppe sehr wichtig. In bestimmten Momenten kann er aufgrund seiner Persönlichkeit beschwerlich sein, aber die positiven Dinge überwiegen bei weitem die negativen." Spekulationen, wonach Schumacher durch Niki Lauda ersetzt werden soll, verwies Domenicali ins Reich der Fabel.
Die Situation bei der Scuderia ist schlecht wie seit Jahren nicht mehr - im Training in Bahrain blamierten sich Felipe Massa und Kimi Räikkönen erneut. Zuletzt hatte es mehrere Krisengespräche in Maranello gegeben, Ferrai-Präsident Luca di Montezemolo forderte, "dass wir nicht als Comedytruppe auftreten". Doch bislang half nichts - Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen beziffert den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Brawn auf eine Sekunde pro Runde. "Wir haben einfach momentan den Speed nicht und so keine Chance", sagte der Finne.
Die Situation bei der Scuderia ist schlecht wie seit Jahren nicht mehr - im Training in Bahrain blamierten sich Felipe Massa und Kimi Räikkönen erneut. Zuletzt hatte es mehrere Krisengespräche in Maranello gegeben, Ferrai-Präsident Luca di Montezemolo forderte, "dass wir nicht als Comedytruppe auftreten". Doch bislang half nichts - Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen beziffert den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Brawn auf eine Sekunde pro Runde. "Wir haben einfach momentan den Speed nicht und so keine Chance", sagte der Finne.
Domenicali: "Wir werden leiden"
Domenicali hatte zuletzt angekündigt, sich möglicherweise frühzeitig in der Saison auf den Bau eines konkurrenzfähigen Wagens für 2010 zu konzentrieren. Vorerst will er jedoch weiterkämpfen und beim Großen Preis von Spanien am 10. Mai in Barcelona Verbesserungen am Auto präsentieren. "Wir werden leiden. Aber es ist viel zu früh zu sagen, wie sich die Saison entwickeln wird", sagte er: "Ferrari gibt sein Ziel nicht auf, den Titel zu jagen."
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