Unfall-Skandal: Nelson Piquet jr. packt aus
Der Betrugsverdacht gegen das Formel-1-Team Renault hat sich erhärtet. Der inzwischen entlassene Pilot Nelson Piquet Jr. tritt Medienberichten zufolge als Kronzeuge gegen den Rennstall auf. Der Brasilianer soll dem Internationalen Automobilverband FIA bestätigt haben, dass er auf Anweisung der Teamleitung beim Großen Preis von Singapur im vergangenen Jahr absichtlich einen Unfall verursacht hat. Das berichten die Londoner Tageszeitung 'The Times' und das Fachmagazin 'Autosport' auf seiner Internetseite.
Piquets damaliger Renault-Teamgefährte Fernando Alonso hatte von dem Crash profitiert und war danach zum Sieg gefahren. Der zweimalige Weltmeister selbst soll aber nicht in die Verschwörung eingeweiht gewesen sein. „Das kommt überraschend für mich. Ich kommentiere das nicht“, sagte der Spanier am Donnerstag in Monza. Die FIA hat für den 21. September eine Anhörung des Motorsport-Weltrats in Paris einberufen, um die schweren Anschuldigungen zu prüfen.
Vor dem Großen Preis von Italien an diesem Wochenende wurde das Thema heiß diskutiert. „Wir haben damals direkt nach dem Rennen intern gesagt, dass das etwas komisch aussah“, sagte BMW-Pilot Nick Heidfeld. Sein Williams-Kollege Nico Rosberg hegte indes Zweifel an einem schmutzigen Spiel: „Es wäre extrem, wenn das Absicht gewesen wäre. Ich kann mir das nicht vorstellen.“ Allerdings sei nach dem Grand Prix Entsprechendes gemunkelt worden. „Der Alonso-Sieg war schon ein großer Zufall“, fügte er an.
Am Donnerstag tauchten pikante Details aus den bisherigen Untersuchungen des Dachverbands auf. Sollte die FIA Renault auf dieser Basis für schuldig befinden, droht dem Team neben einer hohen Geldbuße auch der Ausschluss aus der WM. Für diesen Fall wird befürchtet, dass sich der französische Autobauer komplett aus der Formel 1 zurückzieht.
Piquets damaliger Renault-Teamgefährte Fernando Alonso hatte von dem Crash profitiert und war danach zum Sieg gefahren. Der zweimalige Weltmeister selbst soll aber nicht in die Verschwörung eingeweiht gewesen sein. „Das kommt überraschend für mich. Ich kommentiere das nicht“, sagte der Spanier am Donnerstag in Monza. Die FIA hat für den 21. September eine Anhörung des Motorsport-Weltrats in Paris einberufen, um die schweren Anschuldigungen zu prüfen.
Vor dem Großen Preis von Italien an diesem Wochenende wurde das Thema heiß diskutiert. „Wir haben damals direkt nach dem Rennen intern gesagt, dass das etwas komisch aussah“, sagte BMW-Pilot Nick Heidfeld. Sein Williams-Kollege Nico Rosberg hegte indes Zweifel an einem schmutzigen Spiel: „Es wäre extrem, wenn das Absicht gewesen wäre. Ich kann mir das nicht vorstellen.“ Allerdings sei nach dem Grand Prix Entsprechendes gemunkelt worden. „Der Alonso-Sieg war schon ein großer Zufall“, fügte er an.
Am Donnerstag tauchten pikante Details aus den bisherigen Untersuchungen des Dachverbands auf. Sollte die FIA Renault auf dieser Basis für schuldig befinden, droht dem Team neben einer hohen Geldbuße auch der Ausschluss aus der WM. Für diesen Fall wird befürchtet, dass sich der französische Autobauer komplett aus der Formel 1 zurückzieht.
Rosberg bei Disqualifikation der Sieger
Bei einem Treffen mit Piquet und Renault-Teamchef Flavio Briatore soll Chefingenieur Pat Symonds den Rennfahrer vor dem Nachtrennen in Singapur aufgefordert haben, in Runde 13 oder 14 einen Unfall in einer bestimmten Kurve zu verursachen. An dieser Stelle konnte das Auto nicht schnell von der Piste entfernt werden, eine Safety-Car- Phase war unvermeidbar. So konnte Alonso, der früher als alle seine Rivalen nachgetankt hatte, ungehindert an die Spitze fahren, weil alle anderen Piloten während der Safety-Car-Phase an die Box mussten.
Briatore bestritt die Vorwürfe. Er sei das Opfer einer „Erpressung“, sagte der Italiener. Symonds erklärte den Medienberichten zufolge, dass Piquet selbst bei dem Treffen die Idee eines absichtlichen Unfalls vorgebracht hätte.
Rosberg und Heidfeld versicherten, sie würden eine derartige Aktion, sollte es denn so gewesen sein, weder auf Anweisung noch aus persönlichem Entschluss machen. Möglich halten beide einen perfekt inszenierten Unfall, ohne sich dabei zu verletzen. „Das kriegt man schon hin, in die Mauer zu fahren, ohne dass einem etwas passiert“, sagte der Wiesbadener Rosberg. Der 24-Jährige würde im Fall einer nachträglichen Disqualifikation Alonsos zum Singapur-Sieger erklärt werden. „Ich hoffe, nicht, dass Fernando disqualifiziert wird“, sagte er jedoch. Weder Alonso noch die Renault-Renningenieure sollen dem ersten Untersuchungsbericht zufolge in die Manipulationspläne eingeweiht gewesen sein.
Briatore bestritt die Vorwürfe. Er sei das Opfer einer „Erpressung“, sagte der Italiener. Symonds erklärte den Medienberichten zufolge, dass Piquet selbst bei dem Treffen die Idee eines absichtlichen Unfalls vorgebracht hätte.
Rosberg und Heidfeld versicherten, sie würden eine derartige Aktion, sollte es denn so gewesen sein, weder auf Anweisung noch aus persönlichem Entschluss machen. Möglich halten beide einen perfekt inszenierten Unfall, ohne sich dabei zu verletzen. „Das kriegt man schon hin, in die Mauer zu fahren, ohne dass einem etwas passiert“, sagte der Wiesbadener Rosberg. Der 24-Jährige würde im Fall einer nachträglichen Disqualifikation Alonsos zum Singapur-Sieger erklärt werden. „Ich hoffe, nicht, dass Fernando disqualifiziert wird“, sagte er jedoch. Weder Alonso noch die Renault-Renningenieure sollen dem ersten Untersuchungsbericht zufolge in die Manipulationspläne eingeweiht gewesen sein.
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