Unfall-Skandal: FIA nimmt Renault in die Mangel
Der Unfall-Skandal von Singapur in der Formel 1 wird nach einem Jahr neu aufgerollt und hat für den Rennstall Renault womöglich ein teures Nachspiel. Die Franzosen müssen sich wegen des Verdachts der Renn-Manipulation vor dem World Motor Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA verantworten und zu den Vorwürfen äußern, Fernando Alonso im September 2008 mit einem inszenierten Unfall zum Sieg getrickst zu haben.
Im Zentrum der Ermittlungen steht der im Nachhinein recht hilfreiche Crash des inzwischen entlassenen Renault-Piloten Nelson Piquet junior. Der Brasilianer krachte mit dem Renault genau in dem Moment in die Mauer, in dem sein Teamkollege Fernando Alonso frisch aufgetankt aus der Boxengasse fuhr. Der Spanier war als einziger Pilot vor der Safety-Car-Phase zum Nachtanken in die Box gefahren, er gewann das Rennen.
Die Renault-Verantwortlichen sind am 21. September, dem Montag vor dem diesjährigen Rennen in Singapur, in Paris vorgeladen, um "sich zu Vorwürfen zu äußern, die unter anderem einen Verstoß gegen Artikel 151c des International Sporting Codes beinhalten". Dieser stellt die Rufschädigung des Sports unter Strafe.
Der Vorwurf lautet, "dass das Team mit seinem Fahrer Nelson Piquet junior einen Plan geschmiedet hat, einen absichtlichen Unfall herbeizuführen, mit dem Ziel, das Safety Car zum Vorteil des zweiten Fahrers Fernando Alonso auf die Strecke zu holen", hieß es in einer FIA-Mitteilung. Bei einem Schuldspruch droht Renault eine hohe Geldstrafe und möglicherweise ein Ausschluss.
Im Zentrum der Ermittlungen steht der im Nachhinein recht hilfreiche Crash des inzwischen entlassenen Renault-Piloten Nelson Piquet junior. Der Brasilianer krachte mit dem Renault genau in dem Moment in die Mauer, in dem sein Teamkollege Fernando Alonso frisch aufgetankt aus der Boxengasse fuhr. Der Spanier war als einziger Pilot vor der Safety-Car-Phase zum Nachtanken in die Box gefahren, er gewann das Rennen.
Die Renault-Verantwortlichen sind am 21. September, dem Montag vor dem diesjährigen Rennen in Singapur, in Paris vorgeladen, um "sich zu Vorwürfen zu äußern, die unter anderem einen Verstoß gegen Artikel 151c des International Sporting Codes beinhalten". Dieser stellt die Rufschädigung des Sports unter Strafe.
Der Vorwurf lautet, "dass das Team mit seinem Fahrer Nelson Piquet junior einen Plan geschmiedet hat, einen absichtlichen Unfall herbeizuführen, mit dem Ziel, das Safety Car zum Vorteil des zweiten Fahrers Fernando Alonso auf die Strecke zu holen", hieß es in einer FIA-Mitteilung. Bei einem Schuldspruch droht Renault eine hohe Geldstrafe und möglicherweise ein Ausschluss.
F1-Aus für Renault?
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hatte Briatore bereits zur Rede gestellt, der Italiener bestritt jedoch, das Rennen manipuliert zu haben. Auch Piquet junior betonte bisher stets, der Vorfall sei ein normaler Rennunfall gewesen. Vor wenigen Tagen äußerte Bernie Ecclestone die Befürchtung, Renault könnte die Formel 1 verlassen, wenn es zu einer Verhandlung komme.
Erst vor wenigen Wochen hatte Renault vor dem Berufungsgericht der FIA eine Umwandlung einer Sperre für ein Rennen in eine Geldstrafe erreicht. In Budapest hatte das Team Alonso nach einem Boxenstopp losfahren lassen, obwohl man wusste, dass es ein Problem an einem Vorderrad gab. Ende 2007 stand der Rennstall um Teamchef Flavio Briatore unter Spionage-Verdacht, blieb aber im Gegensatz zum Konkurrenten McLaren-Mercedes (72 Millionen Euro Strafe) straffrei.
Erst vor wenigen Wochen hatte Renault vor dem Berufungsgericht der FIA eine Umwandlung einer Sperre für ein Rennen in eine Geldstrafe erreicht. In Budapest hatte das Team Alonso nach einem Boxenstopp losfahren lassen, obwohl man wusste, dass es ein Problem an einem Vorderrad gab. Ende 2007 stand der Rennstall um Teamchef Flavio Briatore unter Spionage-Verdacht, blieb aber im Gegensatz zum Konkurrenten McLaren-Mercedes (72 Millionen Euro Strafe) straffrei.
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