Muss Massa um Karriere bangen?
Felipe Massa ist zwei Tage nach seinem schweren Unfall auf dem Hungaroring aus dem künstlichen Koma erwacht, doch mögliche Probleme am linken Auge könnten die Karriere des Ferrari-Pilotes eventuell beeinflussen. Wie weitere Untersuchungen ergaben, zog sich der 28-jährige Südamerikaner eine Schädigung des Sehnervs zu. Um die Schwere der Verletzung genauer beurteilen zu können, müsse Massa aber erst wieder in der Lage sein, das Auge vollständig zu öffnen, wie Professor Robert Veres vom AEK- Krankenhaus am Montag berichtete. Ein Start noch in dieser Saison erscheint aber zunehmend unwahrscheinlicher.
Massa wird nach Angaben von Lajos Zsiros, Chefchirurg des Budapester AEK-Krankenhauses, nicht mehr künstlich beatmet. Der 28- Jährige sei zwar schläfrig, aber ansprechbar und gebe spontane Antworten, erklärte der Arzt. Massa habe bereits mit seiner Familie gesprochen. Laut Zsiros könne man von einer weiteren positiven Entwicklung seines Gesundheitszustandes ausgehen.
Di Montezemolo zuversichtlich
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der am Montag nach Ungarn gereist war, und sich mit Massa Ehefrau und dessen Eltern traf, äußerte sich insgesamt zuversichtlich. "Es war ein schwerer und unfassbarer Unfall, aber Gott sei Dank ist das eine andere Situation als die von 1976, als ich Niki Lauda nach seinem Unfall auf dem Nürburgring besucht habe. Wir müssen nun abwarten, aber die Zeichen sind ermutigend", sagte di Montezemolo. "Wir warten alle auf ihn bei Ferrari und ich bin überzeugt, dass wir ihn wieder in einem unserer Einsitzer sehen werden und dass er wieder ganz oben mitfahren wird", sagte er.
Massa wird nach Angaben von Lajos Zsiros, Chefchirurg des Budapester AEK-Krankenhauses, nicht mehr künstlich beatmet. Der 28- Jährige sei zwar schläfrig, aber ansprechbar und gebe spontane Antworten, erklärte der Arzt. Massa habe bereits mit seiner Familie gesprochen. Laut Zsiros könne man von einer weiteren positiven Entwicklung seines Gesundheitszustandes ausgehen.
Di Montezemolo zuversichtlich
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der am Montag nach Ungarn gereist war, und sich mit Massa Ehefrau und dessen Eltern traf, äußerte sich insgesamt zuversichtlich. "Es war ein schwerer und unfassbarer Unfall, aber Gott sei Dank ist das eine andere Situation als die von 1976, als ich Niki Lauda nach seinem Unfall auf dem Nürburgring besucht habe. Wir müssen nun abwarten, aber die Zeichen sind ermutigend", sagte di Montezemolo. "Wir warten alle auf ihn bei Ferrari und ich bin überzeugt, dass wir ihn wieder in einem unserer Einsitzer sehen werden und dass er wieder ganz oben mitfahren wird", sagte er.
Kein Dementi zu Schumacher-Comeback
Gleichwohl macht sich die Scuderia Gedanken über einen Ersatzmann für die kommenden Rennen. Teamchef Stefano Domenicali werde Vorschläge machen, erklärte der Ferrari-Präsident, Eile ist aber nicht geboten. "Wir werden eine Entscheidung treffen, wenn die Zeit dafür richtig ist", sagte er. Ein Name fällt dabei vor allem in italienischen Medien immer: Michael Schumacher.
Er wolle in den nächsten Tagen dazu kein Statement abgegeben, erklärte Schumachers Sprecherin Sabine Kehm der Deutschen Presse- Agentur dpa am Montag. Laut dem «Tagesspiegel» soll Domenicali ein Kurzzeit-Engagement bereits beginnend mit dem Großen Preis von Europa am 23. August in Valencia nicht ausgeschlossen haben. «Es wäre falsch, jetzt schon ja oder nein zu sagen», sagte er laut Online- Ausgabe der Zeitung über eine Rückkehr des derzeitig als Berater bei der Scuderia tätigen siebenmaligen Weltmeisters. Sein 250. und letztes Formel-1-Rennen hat Schumacher bis dato am 22. Oktober 2006 bestritten.
Nur Familienmitglieder dürfen zu Massa
Ferrari-Boss di Montezemolo durfte unterdessen ebenso wenig wie andere Teammitglieder direkt zu Massa, der weiterhin im künstlichen Koma gehalten wird. Wie lange noch, ist völlig offen. Auch, wann Massa möglicherweise in ein anderes Krankenhaus verlegt werden könnte. Aus medizinischer Sicht wäre eine Verlegung auch in dieser Woche aber schon durchaus möglich.
Zu Massa ins Zimmer durften auch am Montag nur seine Familien- Mitglieder. Seine im fünften Monat schwangere Ehefrau Rafaela war nach dem Unfall von Sao Paulo nach Budapest geflogen. Seine Eltern und sein persönlicher Arzt Dino Altmann waren zusammen mit ihr am Sonntag eingetroffen. Bruder Eduardo hatte sich bereits in der ungarischen Hauptstadt aufgehalten.
Istvan Bocskai, Sprecher des ungarischen Verteidigungsministeriums, sprach im Zusammenhang mit Massas Zustand von einem guten Zeichen: Der Pilot antworte mit Bewegungen von Händen und Füßen, wenn man ihn anspreche. Reden kann Massa nach einem Luftröhrenschnitt nicht. Bocskai erklärte zudem, dass der Pilot immer öfter kurz aus dem künstlichen Koma geweckt werde. Es gebe die Hoffnung, dass er sich «langsam erholt», so der Sprecher. Angesichts der Schwere des Eingriffs, bei dem auch der Schädel des Piloten geöffnet worden war, bestünde immer ein Risiko, erklärten die Ärzte.
"Ruhige Nacht für Massa"
"Es gab keine Komplikationen", sagte Ferrari-Sprecher Luca Colajanni. Wie ihm Familienangehörige weiter mitgeteilt hätten, habe Massa "eine ruhige Nacht" verbracht. Wahrscheinlich habe er keine weiteren Verletzungen, jedoch sei der Genesungsprozess noch nicht in der Phase, in der man dies mit Bestimmtheit sagen könne, erklärte Bocskai. Massa sei auch per Ultraschall untersucht worden, dabei sei es darum gegangen, ob es Wasseransammlungen gebe. Das Ergebnis sei "beruhigend" gewesen.
Massa war am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn mit etwa 190 Stundenkilometern frontal in einen Reifenstapel gekracht, nachdem er zuvor von einer etwa 800 Gramm schweren Stahlfeder am Helm getroffen worden war. Die Metallspirale hatte sich vom Zentraldämpfer an Rubens Barrichellos Brawn-Mercedes gelöst.
Wie lange fällt Massa aus?
Die Ärzte hatten Massa wegen schwerer Kopfverletzungen operiert und danach in ein künstliches Koma versetzt. Massa wird nach ersten ärztlichen Diagnosen mindestens sechs Wochen lang ausfallen. Somit müsste der Vize-Weltmeister auf jeden Fall bei den nächsten beiden Grand Prix in Valencia (23. August) und Spa-Francorchamps (30. August) pausieren. Fraglich ist derzeit aber, ob die Pause nicht bei weitem länger sein wird. Der Leibarzt des Südamerikaners erklärte, dass ihm der behandelnde Neurologe mitgeteilt habe, dass Massa "ein kleines Ödem" (Schwellung) im Hirn-Nervengewebe erlitten habe. Es handele sich aber nicht um ein Hämatom oder gar eine Verletzung, beruhigte Altmann.
Unterdessen hat FIA-Chef Max Mosley einen Bericht der Sicherheitskommission des Internationalen Automobilverbandes angefordert. Dies teilte die FIA am Montag mit. Hintergrund war neben Massas Unfall auch der tödliche Unfall von Henry Surtees vor knapp anderthalb Wochen in der Nachwuchsserie GP2. Er war von einem herumfliegenden Reifen am Kopf getroffen worden.
Er wolle in den nächsten Tagen dazu kein Statement abgegeben, erklärte Schumachers Sprecherin Sabine Kehm der Deutschen Presse- Agentur dpa am Montag. Laut dem «Tagesspiegel» soll Domenicali ein Kurzzeit-Engagement bereits beginnend mit dem Großen Preis von Europa am 23. August in Valencia nicht ausgeschlossen haben. «Es wäre falsch, jetzt schon ja oder nein zu sagen», sagte er laut Online- Ausgabe der Zeitung über eine Rückkehr des derzeitig als Berater bei der Scuderia tätigen siebenmaligen Weltmeisters. Sein 250. und letztes Formel-1-Rennen hat Schumacher bis dato am 22. Oktober 2006 bestritten.
Nur Familienmitglieder dürfen zu Massa
Ferrari-Boss di Montezemolo durfte unterdessen ebenso wenig wie andere Teammitglieder direkt zu Massa, der weiterhin im künstlichen Koma gehalten wird. Wie lange noch, ist völlig offen. Auch, wann Massa möglicherweise in ein anderes Krankenhaus verlegt werden könnte. Aus medizinischer Sicht wäre eine Verlegung auch in dieser Woche aber schon durchaus möglich.
Zu Massa ins Zimmer durften auch am Montag nur seine Familien- Mitglieder. Seine im fünften Monat schwangere Ehefrau Rafaela war nach dem Unfall von Sao Paulo nach Budapest geflogen. Seine Eltern und sein persönlicher Arzt Dino Altmann waren zusammen mit ihr am Sonntag eingetroffen. Bruder Eduardo hatte sich bereits in der ungarischen Hauptstadt aufgehalten.
Istvan Bocskai, Sprecher des ungarischen Verteidigungsministeriums, sprach im Zusammenhang mit Massas Zustand von einem guten Zeichen: Der Pilot antworte mit Bewegungen von Händen und Füßen, wenn man ihn anspreche. Reden kann Massa nach einem Luftröhrenschnitt nicht. Bocskai erklärte zudem, dass der Pilot immer öfter kurz aus dem künstlichen Koma geweckt werde. Es gebe die Hoffnung, dass er sich «langsam erholt», so der Sprecher. Angesichts der Schwere des Eingriffs, bei dem auch der Schädel des Piloten geöffnet worden war, bestünde immer ein Risiko, erklärten die Ärzte.
"Ruhige Nacht für Massa"
"Es gab keine Komplikationen", sagte Ferrari-Sprecher Luca Colajanni. Wie ihm Familienangehörige weiter mitgeteilt hätten, habe Massa "eine ruhige Nacht" verbracht. Wahrscheinlich habe er keine weiteren Verletzungen, jedoch sei der Genesungsprozess noch nicht in der Phase, in der man dies mit Bestimmtheit sagen könne, erklärte Bocskai. Massa sei auch per Ultraschall untersucht worden, dabei sei es darum gegangen, ob es Wasseransammlungen gebe. Das Ergebnis sei "beruhigend" gewesen.
Massa war am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn mit etwa 190 Stundenkilometern frontal in einen Reifenstapel gekracht, nachdem er zuvor von einer etwa 800 Gramm schweren Stahlfeder am Helm getroffen worden war. Die Metallspirale hatte sich vom Zentraldämpfer an Rubens Barrichellos Brawn-Mercedes gelöst.
Wie lange fällt Massa aus?
Die Ärzte hatten Massa wegen schwerer Kopfverletzungen operiert und danach in ein künstliches Koma versetzt. Massa wird nach ersten ärztlichen Diagnosen mindestens sechs Wochen lang ausfallen. Somit müsste der Vize-Weltmeister auf jeden Fall bei den nächsten beiden Grand Prix in Valencia (23. August) und Spa-Francorchamps (30. August) pausieren. Fraglich ist derzeit aber, ob die Pause nicht bei weitem länger sein wird. Der Leibarzt des Südamerikaners erklärte, dass ihm der behandelnde Neurologe mitgeteilt habe, dass Massa "ein kleines Ödem" (Schwellung) im Hirn-Nervengewebe erlitten habe. Es handele sich aber nicht um ein Hämatom oder gar eine Verletzung, beruhigte Altmann.
Unterdessen hat FIA-Chef Max Mosley einen Bericht der Sicherheitskommission des Internationalen Automobilverbandes angefordert. Dies teilte die FIA am Montag mit. Hintergrund war neben Massas Unfall auch der tödliche Unfall von Henry Surtees vor knapp anderthalb Wochen in der Nachwuchsserie GP2. Er war von einem herumfliegenden Reifen am Kopf getroffen worden.
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