Samstag, 11. Juli 2009

Ergebnis des 3. Freien Trainings am Nürburgring

Vettel hängt Button ab

Vettel hängt Button ab
Lewis Hamilton hat am Nürburgring sein Lachen wiedergefunden. Zum zweiten Mal binnen 24 Stunden stand der McLaren-Mercedes-Pilot dort, wo er sich am wohlsten fühlt: Auf Platz 1. Nach Bestzeit im Freitagstraining drehte der Weltmeister auch am Samstagmorgen im 3. Freien Training zum Deutschland-GP die schnellste Runde auf dem 5,148 km langen Eifelkurs. In 1:31,121 Minuten verwies Hamilton dabei Renault-Pilot Fernando Alonso (+ 0,219 Sekunden) und Felipe Massa (+ 0,230) im Ferrari auf die Plätze.

Die Kräfteverhältnisse in der Königsklasse scheinen zur Saisonmitte tatsächlich ins Wanken zu geraten: Großbritannien-Sieger Sebastian Vettel kam mit einem Rückstand von 0,421 Sekunden nicht über Platz 4 hinaus, war damit aber ebenfalls rund vier Zehntel und 7 Plätze besser als WM-Spitzenreiter Jenson Button. Der Brawn-GP-Pilot kämpfte wie schon bei seinem Heim-GP in Silverstone vor drei Wochen mit den erneut kühlen Temperaturen.

Eifel zu kalt für Brawn GP

Bei nur 12 Grad Lufttemperatur hatte der Brite Probleme, seine Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Ebenso wie sein Teamkollege Rubens Barrichello, der mit rund einer Sekunde Rückstand sogar nur 14. wurde. Vettels Stallgefährte Mark Webber bestätigte dagegen als Fünfter, dass die Red-Bull-Boliden mit dem kühlen Eifel-Wetter weit besser zurecht kommen.

Vettel hängt Button ab
Und auch Kimi Räikkönen unterstrich im zweiten Ferrari dem Aufwärtstrend der Roten. Dagegen fuhr der zweite Silberpfeil-Mann Heikki Kovalainen, der am Nürbrugring noch ohne Neuerungen am Silberpfeil antreten muss, weit hinterher: Mit 1,621 Sekunden Rückstand war für den Finnen nicht mehr drin als der vorletzte Platz.

Zwei weitere deutsche Fahrer in den Top 10

Die deutschen Piloten waren alle schneller unterwegs. Nico Rosberg stellte seinen Williams mit 0,569 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit auf Platz 8. Nick Heidfeld sortierte sich im BMW Sauber auf Platz 10 ein und war dabei rund drei Zehntel schneller als sein Teamkollege Robert Kubica, der nur 18. wurde. Toyota-Pilot Timo Glock musste sich dagegen einmal mehr seinem Teamkollegen Jarno Trulli geschlagen geben. Während der Italiener mit knapp einer halbe Sekunde Verspätung Rang 7 belegte, kam Glock mit 0,901 Sekunden Rückstand nur auf Platz 12. Eine Position und nur 0,082 Sekunden dahinter rangierte Adrian Sutil im Force India.

"Mosley ist eine ehrenwerte Person"

Mosley ist eine ehrenwerte Person
Nach dem Wiederaufflammen der Machtkämpfe in der Formel 1 ist Bernie Ecclestone Befürchtungen entgegen getreten, dass die Reizfigur Max Mosley doch noch eine weitere Amtszeit an der Spitze des Automobil-Weltverbandes FIA anstrebt. "Ich habe keinen Zweifel. So lange ich Max kenne, hat er getan, was er angekündigt hat", sagte Formel-1-Chef Ecclestone der Londoner 'Times'. Der 78 Jahre alte Brite bezeichnete seinen Landsmann als "ehrenwerte Person".

Zuletzt waren Zweifel bei der Teamvereinigung FOTA aufgekommen, der 69-jährige Mosley würde im Oktober erneut als FIA-Präsident kandidieren. Mosley und die FOTA kämpfen seit Monaten um die Macht in der Formel 1. Am 24. Juni hatte es einen Friedensschluss in Paris gegeben. Ein Teil der Vereinbarung war Mosleys Verzicht auf eine fünfte Amtszeit. Wenig später hatte er sich die Option offengelassen, doch noch einmal anzutreten.

Ecclestone: Piratenserie wird es nicht geben

Mosley ist eine ehrenwerte Person Ecclestone: Piratenserie wird es nicht geben
Ecclestone vermutet, dass sein langjähriger Freund und Geschäftspartner verärgert über Äußerungen von FOTA- und Ferrari-Chef Luca di Montezemolo gewesen sei. Der Italiener hätte nach der Einigung Ende Juni über Mosley gesagt, "der Diktator ist weg". Am Mittwoch war der Streit zwischen FIA und den acht FOTA-Teams erneut ausgebrochen, als ihnen in einer Sitzung mit der FIA am Nürburgring ein Stimmrecht verweigert wurde. Die Rebellen-Rennställe drohten daraufhin erneut mit einer Konkurrenzserie zur Formel 1.

Ecclestone ist davon überzeugt, dass die 'Piratenserie' nicht kommen werde. "Es gibt möglicherweise ein paar Leute in allen Teams, die es gern sehen würde, wenn das passiert", meinte er. "Aber nein, ich denke, es wird nicht passieren."

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