Mosley sicher: 2010 sind alle dabei
Niki Lauda: "Max, das Problem draußen bei den Fans, das alle beunruhigt, ist, dass hier jetzt überhaupt nichts mehr weitergeht. Die Teams sprengen sich ab von Dir, Chaos ohne Ende. Wie kann man das Problem für den Sport und für uns alle da draußen am besten lösen?“
Max Mosley (FIA-Präsident): "Wir sind jetzt sehr, sehr nahe zusammen. Es gibt bei denen (FOTA, Anm. d. Red.) drei Punkte: Die wollen ein stabiles Reglement, da sind wir auch dafür. Zweitens wollen die mitmachen, wenn das Reglement gemacht wird, und drittens wollen die für das Reglement 2010 einige kleine, sehr kleine Änderungen. Wir können die ersten zwei Punkte lösen, indem wir unser Concorde-Agrement von 1998 wieder unterschreiben auf einer Jahres- oder Zweijahresbasis, bis wir ein neues haben. 2010 – wir sind sehr, sehr nah. Wir haben am 11. Juni eine Sitzung gehabt und alles in Ordnung gebracht mit Ross Brawn, Christian Horner, Stefano Domenicali usw. Leider haben die anderen das dann zerrissen, als die Leute, die bei uns waren, zurück ins Büro kamen. Es gibt in der FOTA Leute, die überhaupt kein Abkommen finden wollen. Das ist natürlich schade. Wir haben denen dann einen Vorschlag gemacht, dass wir uns wieder treffen, denn die Punkte, die uns auseinander schieben, sind so klein, die können ganz schnell erledigt werden. Das Problem: Wenn die Leute, die überhaupt keine Lösung wollen, zu stark sind, dann bekommen wir keine Sitzung. Wenn man keine Sitzung hat, kann man keine Lösung finden.“
Max Mosley (FIA-Präsident): "Wir sind jetzt sehr, sehr nahe zusammen. Es gibt bei denen (FOTA, Anm. d. Red.) drei Punkte: Die wollen ein stabiles Reglement, da sind wir auch dafür. Zweitens wollen die mitmachen, wenn das Reglement gemacht wird, und drittens wollen die für das Reglement 2010 einige kleine, sehr kleine Änderungen. Wir können die ersten zwei Punkte lösen, indem wir unser Concorde-Agrement von 1998 wieder unterschreiben auf einer Jahres- oder Zweijahresbasis, bis wir ein neues haben. 2010 – wir sind sehr, sehr nah. Wir haben am 11. Juni eine Sitzung gehabt und alles in Ordnung gebracht mit Ross Brawn, Christian Horner, Stefano Domenicali usw. Leider haben die anderen das dann zerrissen, als die Leute, die bei uns waren, zurück ins Büro kamen. Es gibt in der FOTA Leute, die überhaupt kein Abkommen finden wollen. Das ist natürlich schade. Wir haben denen dann einen Vorschlag gemacht, dass wir uns wieder treffen, denn die Punkte, die uns auseinander schieben, sind so klein, die können ganz schnell erledigt werden. Das Problem: Wenn die Leute, die überhaupt keine Lösung wollen, zu stark sind, dann bekommen wir keine Sitzung. Wenn man keine Sitzung hat, kann man keine Lösung finden.“
Lauda: "Aber Du bist optimistisch. Es gibt ja einen Punkt, dass Deine Verträge bis 2014 gehen sollen und nicht bis 2012, dass der Cosworth-Motor vielleicht bis zu 20.000 Touren drehen soll – lauter solche Detailgeschichten. Aber ich nehme an, dass man die alle gemeinsam lösen können muss…“
Mosley: "Ja, unbedingt. Ob 2012 oder 2014 ist egal. Wir wollen nur 2014, weil wir wollen mit denen einen neuen Motor besprechen, aber das können wir sowieso - mit oder ohne Concorde-Agreement. Mit dem Cosworth-Motor – das ist sowieso gar keine richtige Frage. Der Cosworth ist sowieso schwächer, das ist ein 2006er-Motor.“
Lauda: "Also wir können den Fans sagen, du bist optimistisch, dass das alles in den nächsten Wochen was werden kann?“
Mosley: "Unbedingt. Eines ist für mich ganz sicher: Es wird eine Formel-1-Weltmeisterschaft geben 2010, und alle werden dabei sein. Wie viele Schmerzen wir zwischen jetzt und da haben, das kommt auf die FOTA an. Von meiner Seite ist das ganz einfach und vollkommen lösbar.“
Mosley: "Ja, unbedingt. Ob 2012 oder 2014 ist egal. Wir wollen nur 2014, weil wir wollen mit denen einen neuen Motor besprechen, aber das können wir sowieso - mit oder ohne Concorde-Agreement. Mit dem Cosworth-Motor – das ist sowieso gar keine richtige Frage. Der Cosworth ist sowieso schwächer, das ist ein 2006er-Motor.“
Lauda: "Also wir können den Fans sagen, du bist optimistisch, dass das alles in den nächsten Wochen was werden kann?“
Mosley: "Unbedingt. Eines ist für mich ganz sicher: Es wird eine Formel-1-Weltmeisterschaft geben 2010, und alle werden dabei sein. Wie viele Schmerzen wir zwischen jetzt und da haben, das kommt auf die FOTA an. Von meiner Seite ist das ganz einfach und vollkommen lösbar.“
Mosley: FIA verzichtet auf Klage gegen FOTA
Automobil-Weltverbandschef Max Mosley will die abtrünnigen Formel-1-Teams nun doch nicht vor Gericht ziehen. "Es wird keine Klage geben. Wir wollen lieber miteinander reden als einen Prozess führen", sagte der Brite der amerikanischen Nachrichtenagentur 'AP'. Zuvor hatte die FIA der Teamvereinigung FOTA, die eine eigene Rennserie gründen will, umgehend gerichtliche Schritte angedroht. Stattdessen steht laut Mosley eine Einigung in dem seit Wochen schwelenden Konflikt um die Zukunft der Formel 1 kurz bevor. "Wir sind sehr, sehr nah beieinander, was die Fakten betrifft", sagte der FIA-Präsident.
Mosley drängte die von Ferrari angeführten acht FOTA-Mitglieder zu einer weiteren Runde von Krisengesprächen. "Es geht nur darum, ob sich die Teams jetzt hinsetzen und die letzten Schwierigkeiten ausräumen wollen", meinte der 69-Jährige. "Die Punkte, die uns auseinanderschieben, sind so gering und klein, sie können ganz schnell erledigt sein", fügte Mosley im RTL-Interview hinzu.
Mosley drängte die von Ferrari angeführten acht FOTA-Mitglieder zu einer weiteren Runde von Krisengesprächen. "Es geht nur darum, ob sich die Teams jetzt hinsetzen und die letzten Schwierigkeiten ausräumen wollen", meinte der 69-Jährige. "Die Punkte, die uns auseinanderschieben, sind so gering und klein, sie können ganz schnell erledigt sein", fügte Mosley im RTL-Interview hinzu.
Es bleibe nicht mehr viel Zeit für einen Kompromiss. "Wenn das noch länger weitergeht, beschädigt es die Rennställe", ist der Brite sicher. Er zeigte sich jedoch sicher, eine drohende Spaltung der Königsklasse des Motorsports verhindern zu können. "Es wird eine Formel-1-WM 2010 geben und alle werden dabei sein."
Wer, wie, was, warum? Die Hintergründe des Streits
Wer sind die acht "Rebellen"?
Weltmeister Ferrari, BMW Sauber, Brawn GP, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault, Toro Rosso und Toyota.
Warum sind Williams und Force India nicht mit dabei?
Beide Teams haben sich ohne Bedingungen für die WM bei der FIA eingeschrieben. Dafür wurde diese Rennställe von der Teamvereinigung FOTA ausgeschlossen.
Wieviele Teams bleiben der FIA für ihre Weltmeisterschaft?
Nur fünf: Williams, Force India und die drei Neueinsteiger Campos, US F1 und Manor.
Worum geht es in dem Streit zwischen FIA und FOTA?
Offiziell um das künftige Regelwerk der Formel 1. Mosley will einen strikten Sparkurs fahren und eine Budgetgrenze von 45 Millionen Euro einführen. Die FOTA-Teams haben allerdings einen eigenen Vorschlag gemacht und sind für einen Stufenplan.
Weltmeister Ferrari, BMW Sauber, Brawn GP, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault, Toro Rosso und Toyota.
Warum sind Williams und Force India nicht mit dabei?
Beide Teams haben sich ohne Bedingungen für die WM bei der FIA eingeschrieben. Dafür wurde diese Rennställe von der Teamvereinigung FOTA ausgeschlossen.
Wieviele Teams bleiben der FIA für ihre Weltmeisterschaft?
Nur fünf: Williams, Force India und die drei Neueinsteiger Campos, US F1 und Manor.
Worum geht es in dem Streit zwischen FIA und FOTA?
Offiziell um das künftige Regelwerk der Formel 1. Mosley will einen strikten Sparkurs fahren und eine Budgetgrenze von 45 Millionen Euro einführen. Die FOTA-Teams haben allerdings einen eigenen Vorschlag gemacht und sind für einen Stufenplan.
Sind eventuell Rennen in dieser Saison gefährdet?
Nein, alle Teams wollen den Fans in dieser Saison spannende Rennen bieten. Ein Boykott war nie ein Thema.
In welcher Serie werden die besten Fahrer im kommenden Jahr starten?
Top-Stars wie Weltmeister Lewis Hamilton, Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen haben bereits angekündigt, dass sie ihren Teams die Treue halten und in die neue Serie folgen werden.
Wo werden die deutschen Fans die besten Rennfahrer zu sehen bekommen?
Da der Nürburgring vertraglich bis 2011 an die 'echte' Formel 1 gebunden ist und Hockenheim in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, wäre der hochmoderne EuroSpeedway Lausitz für die 'neue' Formel 1 eine Option.
Gibt es schon einen Namen für die Piratenserie?
Da 'Formel Gold' wegen Bernie Ecclestones Wunsch nach einem Medaillensystem für die Formel 1 nicht infrage kommt, könnte die neue Serie jetzt 'New Formula' heißen.
Wieviel Zeit bleibt noch, um einen Kompromiss zu finden und die Spaltung damit zu verhindern?
Die Uhr läuft - und sie läuft gegen die 'echte' Formel 1. Laut McLaren-Boss Martin Whitmarsh muss FIA-Präsident Mosley bis Ende Juli einlenken, sonst gibt es eine 'New Formula'.
Wie wahrscheinlich ist die Spaltung tatsächlich?
Laut Mosley wird die Formel 1 so bleiben wie sie ist. "Ich nehme das nicht so ernst wie manche andere, denn ich weiß, dass hier nur posiert wird", sagte der 69-Jährige.
Wird Mosley zurücktreten?
Nein, er will im Oktober sogar für eine weitere Amtsperiode kandidieren. Die FIA-Mitglieder hätten ihn aufgefordert, in dieser schwierigen Situation an der Spitze des Verbandes zu bleiben.
Nein, alle Teams wollen den Fans in dieser Saison spannende Rennen bieten. Ein Boykott war nie ein Thema.
In welcher Serie werden die besten Fahrer im kommenden Jahr starten?
Top-Stars wie Weltmeister Lewis Hamilton, Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen haben bereits angekündigt, dass sie ihren Teams die Treue halten und in die neue Serie folgen werden.
Wo werden die deutschen Fans die besten Rennfahrer zu sehen bekommen?
Da der Nürburgring vertraglich bis 2011 an die 'echte' Formel 1 gebunden ist und Hockenheim in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, wäre der hochmoderne EuroSpeedway Lausitz für die 'neue' Formel 1 eine Option.
Gibt es schon einen Namen für die Piratenserie?
Da 'Formel Gold' wegen Bernie Ecclestones Wunsch nach einem Medaillensystem für die Formel 1 nicht infrage kommt, könnte die neue Serie jetzt 'New Formula' heißen.
Wieviel Zeit bleibt noch, um einen Kompromiss zu finden und die Spaltung damit zu verhindern?
Die Uhr läuft - und sie läuft gegen die 'echte' Formel 1. Laut McLaren-Boss Martin Whitmarsh muss FIA-Präsident Mosley bis Ende Juli einlenken, sonst gibt es eine 'New Formula'.
Wie wahrscheinlich ist die Spaltung tatsächlich?
Laut Mosley wird die Formel 1 so bleiben wie sie ist. "Ich nehme das nicht so ernst wie manche andere, denn ich weiß, dass hier nur posiert wird", sagte der 69-Jährige.
Wird Mosley zurücktreten?
Nein, er will im Oktober sogar für eine weitere Amtsperiode kandidieren. Die FIA-Mitglieder hätten ihn aufgefordert, in dieser schwierigen Situation an der Spitze des Verbandes zu bleiben.
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