Samstag, 2. Mai 2009

Zocker sind die besseren Menschen

Zocker sind die besseren Menschen - Die Vorteile von Gaming

Gamer sind kreativ, intelligent und sehen besser als andere - das sind die positiven Effekte von Gaming.

Gamer sind geil - das weiß nicht nur Jan Hegenberg, sondern mittlerweile auch die Wissenschaft. Während einige "Experten" eifrig auf Computer- und Videospielen als Wurzel allen Übels herumhacken, tauchen immer häufiger Studien auf, die das Gegenteil belegen. Demnach sind wir Gamer intelligent, kreativ und überhaupt ganz toll. Was die Wissenschaft alles schon über unser Lieblingshobby heraus gefunden hat, erfahrt ihr in diesem Special. Manchmal muss man sich auch mal selbst lobend auf die Schulter klopfen!

Zur Einstimmung gibt es erst mal Jan Hegenberg mit "Gamer sind geil":

Anmerkung von mir: Das Video mitsamt dem Song gibts bei YouTube. Das Video hab ich weggelassen, da wegen nicht so toll.

Gamer sehen besser

Der scharfe Blick eines Gamers

US-Forscher haben heraus gefunden, dass Spiele von Shootern und anderen Actiongames die Kontrastempfindlichkeit des menschlichen Auges verbessern. Die Probanden, die regelmäßig zocken, können Grauschattierungen deutlich besser erkennen. Das ist beispielsweise nachts beim Autofahren extrem vorteilhaft. Und das Beste: Der Effekt stellt sich ziemlich zügig ein. Die Ergebnisse nicht zockender Probanden verbesserten sich erheblich, nachdem sie wenige Wochen lang regelmäßig gezockt hatten. Das Ganze gilt allerdings nur für Actiongames.

Gamer-Kinder sind sozialer

Spielen Kinder häufig Videospiele, üben sie damit gleichzeitig soziales Verhalten ein. Okay, hier müssen wir fairer weise dazu sagen, dass das nicht grundsätzlich gilt. Sozialer werden Gamer-Kids nur, wenn sie auch entsprechende Spiele spielen. Also Titel, in den soziales Verhalten eingeübt wird. Geht es nur darum auf Moorhühner zu ballern, funktioniert das nicht mehr.

Gamer können Probleme besser bewältigen

Resident Evil 5 - ein harter Knochen

Nikolaos Kyriakidis fand durch seine Magisterarbeit "Fun Anyone!? Jugendliche Sozialisation und die Faszinationskraft von Video- und Computerspielen" heraus, dass Gamer besser mit Problemen umgehen können. Außerdem lernen Zocker laut Kyriakidis, mit Misserfolgen klar zu kommen und sich Lösungsstrategien auszudenken. Wer von euch weiß nicht wie es ist zum gefühlt zehntausendsten Mal im Bossfight verloren zu haben? Und geben wir auf? Nein! Immer wieder stellen wir uns dem fiesen Obermotz, bis wir endlich seine Schwachstelle finden und ihn besiegen.

Gamer sind kreativer

Kreativ-Schmiede Little Big Planet

Laut einer amerikanischen Studie macht Zocken kreativ. An der Pennsylvania State University untersuchten Forscher den unmittelbaren Effekt von Spielen. Die Probanden mussten also direkt nach dem Spielen kreative Aufgaben lösen. Hatten sie ein Spiel gespielt, das sie "unter Strom gesetzt" hatte, sprudelten die Ideen nur so aus ihnen heraus. Selbst wenn sie schlecht gelaunt waren. Keinen Kreativ-Push bekommt ihr allerdings, wenn ihr nach dem Zocken wütend oder total entspannt seid.

Gamer sind schlauer

Hat Einstein auch gezockt? (Szene aus IQ)
Hat Einstein auch gezockt? (Szene aus IQ)
Zukunftsforscher Mathias Horx aus Wien hält viel von Videospielen. Demnach machen sie Menschen intelligenter und sind für die moderne Wissensgesellschaft unerlässlich. Sie "unterweisen uns in den zentralen Kulturtechniken der Zukunft: vernetztes Denken, Kooperation und Evolutionsmentalität." Dabei gilt: je komplexer das Spiel desto besser.

Gamer altern erfolgreicher

Rentner führen ein aktives Leben
Rentner führen ein aktives Leben
Kein Scherz - Spiele helfen Menschen beim Altern. Das findet zumindest der schon erwähnte Forscher Mathias Horx aus Wien. Seiner Meinung nach ist der klassische Lebensentwurf veraltet, bei dem der Ruhestand durch viel Passivität und - wer hätte es gedacht - Ruhe gekennzeichnet ist. Statt dessen spielen Reise, Kultur, Weiterbildung und Aktivität eine größere Rolle. Und genau diese stärkere Aktivität finden Pensionäre in Videospielen.

Gamer sind entspannter

Enspannung bei der PES-League
Enspannung bei der PES-League
Spiele sorgen für Spaß, Abwechslung und Entspannung. Das gilt nicht nur für die große Multiplayer-Session nach Feierabend, sondern auch für die kleinen Games zwischendurch. Laut einer Studie der Hamburg Media School verringern Minispiele wie Mahjong oder Tetris deutlich den Stress am Arbeitsplatz. Setzen Arbeitnehmer diese kleinen Zock-Einheiten gezielt ein, können sie seine Leistung deutlich steigern. Also wenn der Chef euch nächstes Mal beim zocken erwischt, sagt ihm einfach ihr steigert gerade eure Produktivität!

Gamer sind geselliger

Die Cynamite-Redaktion geht mit gutem Beispiel voran
Die Cynamite-Redaktion geht mit gutem Beispiel voran
Hatten Gamer lange das Image des einsam im Keller sitzenden Außenseiter, zeigt die "Internetagenda 2015" das genaue Gegenteil. Demnach sind Zocker sogar sehr gesellig und bilden eine eigene Gemeinschaft. Online-Rollenspiele und Online-Multiplayer-Matches werden immer beliebter. Das führt zwangsläufig dazu, dass Spieler untereinander Kontakte knüpfen und sich in Gilden bzw. "Cliquen" zusammenschließen, um miteinander gegen andere zu kämpfen. Über Chats, Foren und Teamspeak tauschen sich die Spieler miteinander aus und treten auch in der Realität miteinander in Kontakt. Stichwort Gildentreffen!

Gamer sind konzentrierter und besser in der Schule

Wie man sich in der Schule benimmt zeigt uns Bully
Wie man sich in der Schule benimmt zeigt uns Bully
Die Schulbehörde "Learning and Teaching Scotland" hat herausgefunden, dass Computerspiele die Konzentration verbessern und Schüler bessere Noten bekommen. An der Studie haben 600 Schüler aus 32 Schulen teilgenommen. Test-Game war - wen überrascht es - Dr. Kawashimas Gehirnjogging. Jeden Morgen mussten die Kinder 20 Minuten damit spielen. Dadurch konnten sie ihre schulische Leistung um satte 50 Prozent steigern - und zwar nicht nur in Mathe.

Gamer kommen besser mit dem Leben klar

Praktische Lebenshilfe: Die Sims
Praktische Lebenshilfe: Die Sims
Das ultimative Totschlag-Argument ergab eine Studie in der Community von Autodesk, in der sich vor allem Designer, Entwickler und Studenten aufhalten: Gamer kommen einfach besser mit dem Leben klar! Demnach waren 84 Prozent der Meinung, Videospiele helfen ihnen in ihrem täglichen Leben. Noch satte 37 Prozent sagten, dass Videospiele ihnen bei ihren Karrieren geholfen haben und 25 Prozent sahen Hilfen für ihre Ausbildung. Auch soziale Fähigkeiten werden gestärkt, finden immerhin noch 22 Prozent der Befragten.

Quelle: cynamite.de



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