Mosley: Formel 1 auch ohne Ferrari
Max Mosley lässt die Kritik von Ferrari an der Budget-Obergrenze an sich abprallen. Für den FIA-Präsidenten kann die Formel 1 auch ohne die Scuderia weitergehen. "Der Sport kann ohne Ferrari überleben", sagte Mosley der 'Financial Times'. Dennoch wäre es "sehr, sehr traurig Ferrari zu verlieren. Es ist das italienische Nationalteam." Für den 69-Jährigen sind die Beschwerden unverständlich: "Wenn die anderen Teams mit 40 Millionen Pfund auskommen, warum könnt ihr das nicht?" Zuvor hatte die FIA beschlossen, ab 2010 die Budget-Obergrenze auf 44 Millionen Euro festzusetzen.
Mosley sieht für die meckernden 'Ferraristi' ein besonderes Problem: "Es gibt Leute bei den derzeitigen Teams, die meinen, dass die Teams und nicht mehr die FIA oder Bernie Ecclestone die Formel 1 betreiben sollten. Das Letzte, was diese Leute wollen, sind neue Teams, die ihnen etwas davon wegnehmen könnten, was sie bisher erreicht haben. Das ist es, was momentan im Hintergrund läuft: ein Machtkampf darum, wer die Formel 1 führt. Ich würde gerne sicherstellen, dass ich das bin."
Mosley sieht für die meckernden 'Ferraristi' ein besonderes Problem: "Es gibt Leute bei den derzeitigen Teams, die meinen, dass die Teams und nicht mehr die FIA oder Bernie Ecclestone die Formel 1 betreiben sollten. Das Letzte, was diese Leute wollen, sind neue Teams, die ihnen etwas davon wegnehmen könnten, was sie bisher erreicht haben. Das ist es, was momentan im Hintergrund läuft: ein Machtkampf darum, wer die Formel 1 führt. Ich würde gerne sicherstellen, dass ich das bin."
Montezemolo vs. Mosley
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hatte das freiwillige Etatlimit von rund 44 Millionen Euro nach Informationen des Fachmagazins 'auto, motor und sport' mit einem Brandbrief zu verhindern versucht. In dem an FIA-Präsident Max Mosley adressierten Schreiben drohte Ferrari demnach, die Neuregelung mit einem Veto zu blockieren.
Trotz der Drohung der Scuderia hatte die FIA entschieden, von der kommenden Saison an Rennställe mit einem Mini-Budget zu belohnen. Teams, die dann mit maximal 44 Millionen Euro Jahresetat auskommen, erhalten große Freiheiten bei der Aerodynamik und der Motorenleistung ihrer Autos. Dagegen bleiben Rennställen, die weiterhin mehr investieren wollen, diese Vorteile verwehrt. Vor allem die in der Formel 1 engagierten großen Auto-Konzerne hatte der FIA-Vorstoß brüskiert. Privatteams wie Williams indes befürworteten das neue Regelwerk.
FIA-Chef Mosley warf vor seinem Interview mit der 'Financial Times' di Montezemolo in einem Antwortbrief vor, die Existenz der Formel 1 in Gefahr zu bringen. "Wir können nicht auf bessere Zeiten hoffen", schrieb der Brite. Um einen Kollaps der Königsklasse inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise zu verhindern, müssten neue Teams angelockt werden. "Die Angelegenheit ist dringlich und duldet keinen Aufschub", warnte Mosley.
Trotz der Drohung der Scuderia hatte die FIA entschieden, von der kommenden Saison an Rennställe mit einem Mini-Budget zu belohnen. Teams, die dann mit maximal 44 Millionen Euro Jahresetat auskommen, erhalten große Freiheiten bei der Aerodynamik und der Motorenleistung ihrer Autos. Dagegen bleiben Rennställen, die weiterhin mehr investieren wollen, diese Vorteile verwehrt. Vor allem die in der Formel 1 engagierten großen Auto-Konzerne hatte der FIA-Vorstoß brüskiert. Privatteams wie Williams indes befürworteten das neue Regelwerk.
FIA-Chef Mosley warf vor seinem Interview mit der 'Financial Times' di Montezemolo in einem Antwortbrief vor, die Existenz der Formel 1 in Gefahr zu bringen. "Wir können nicht auf bessere Zeiten hoffen", schrieb der Brite. Um einen Kollaps der Königsklasse inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise zu verhindern, müssten neue Teams angelockt werden. "Die Angelegenheit ist dringlich und duldet keinen Aufschub", warnte Mosley.
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