30.05.2009 18:16 DFB-Pokal Frauen
FCR holt durch Rekordsieg gegen Potsdam den DFB-Pokal
Der FCR 2001 Duisburg hat zum zweiten Mal nach 1998 den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Nationalspielerin Inka Grings und Annemieke Kiesel mit je zwei Toren sowie Fatmire Bajramaj, Femke Maes und Alexandra Popp sorgten für einen 7:0 (2:0)-Rekordsieg gegen Turbine Potsdam. Für den FCR war es nach dem Erfolg im UEFA-Pokal der zweite Titel innerhalb einer Woche.
"Das macht mich sprachlos. Wenn die zwei spielstärksten Mannschaften aufeinandertreffen, und du gewinnst 7:0, dann ist das fern aller Realität", freute sich Duisburgs Trainerin Martina Voss nach dem höchsten Finalsieg in der Geschichte des Wettbewerbs: "Wir haben heute ein überragendes Spiel gemacht. Wir sind einfach nur stolz."
Vor 20.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion, das zum vorerst letzten Mal Schauplatz des Frauen-Finals war, suchten beide Mannschaften von Anfang an den schnellen Weg nach vorne. Dort allerdings fehlte es zumeist noch an Präzision. Erst in der 18. Minute bot sich der Potsdamerin Babett Peter die erste Großchance: Ein Kopfball der Abwehrspielerin aus sechs Metern sprang vom linken an den rechten Innenpfosten und von dort zurück ins Feld.
Bajramaj trifft gegen ihren künftigen Klub
Nachdem Nationalspielerin Anja Mittag die Duisburger Torfrau Kathrin Längert aus der Distanz geprüft hatte (24.), nutzte der FCR auf der Gegenseite gleich seine erste Gelegenheit: Eine Flanke von Simone Laudehr verwertete Weltmeisterin Fatmire Bajramaj mit einer trockenen Direktabnahme aus acht Metern zum 1:0 (28.). Für die 21-Jährige, die in der kommenden Saison das Turbine-Trikot trägt, war es bereits der fünfte Treffer der aktuellen DFB-Pokal-Saison.
Auch am zweiten Tor der Duisburgerinnen war Bajramaj beteiligt. Die Mittelfeldspielerin setzte sich auf dem rechten Flügel durch und legte zurück auf Annemieke Kiesel. Mit einem wuchtigen Schuss aus 18 Metern ließ die Niederländerin Potsdams Torhüterin Desiree Schumann keine Chance (37.). Kurz vor der Pause verpasste Mittag die Chance zum Anschlusstreffer, als sie nach schöner Einzelleistung aus 13 Metern knapp über die Latte zielte (41.).
Drei Tore in sieben Minuten
Nach dem Seitenwechsel sorgte Duisburg schnell für klare Verhältnisse. Erneut Kiesel mit einem Schuss ins linke Eck (47.), die Belgierin Femke Maes nach Vorarbeit von Inka Grings (50.) und Grings selbst aus 16 Metern (54.) erzielten drei Treffer innerhalb von nur sieben Minuten.
Die von Bernd Schröder trainierten Potsdamerinnen steckten trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf. Auf dem wegen eines starken Gewitters immer rutschigeren Rasen verzog Jessica Wich in der 68. Minute nur knapp. In der Schlussphase war dann ein Spielfluss kaum mehr vorhanden, wegen des heftigen Regens drohte sogar eine Spielunterbrechung. Erneut Grings (86.) und U 19-Nationalspielerin Alexandra Popp (90.) schafften dennoch die Tore Nummer sechs und sieben.
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