20.04.2009 14:11 Frauen-Nationalmannschaft DFB.DE EXKLUSIV
Schäuble und Löw beim "Duell der Besten" zu Gast
In neue Dimensionen stößt der DFB mit dem Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft am 22. April gegen Brasilien (18.15 Uhr, live im ZDF) in der Frankfurter Commerzbank Arena.
Bereits eine Woche vor dem Anpfiff wurde der bestehende Zuschauer-Europarekord für Frauenspiele mit dem Erreichen der 30.000er-Marke gebrochen. Bis Montag Mittag waren exakt 40.445 Karten verkauft. Bei Spielbeginn dürfte schließlich der Publikumszuspruch auch die kühnsten Erwartungen übertreffen. „Darauf gehofft und davon geträumt haben wir. Es war uns aber zunächst auch etwas mulmig, als wir den Schritt gewagt haben, erstmals mit einem Spiel unserer Frauen-Nationalmannschaft in ein so großes Stadion zu gehen. Nun aber sehen wir uns in unserem Optimismus vollauf bestätigt und werten diese Euphorie des Publikums rund um dieses Spiel als Mut machendes Ausrufezeichen in Richtung 2011“, sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Insgesamt erreicht der DFB bei diesem Länderspiel-Hit in wirtschaftlicher Hinsicht eine neue Größenordnung. "Aus den drei Einnahmequellen Ticketing, TV- und Bandenhonorar erwarten wir eine Gesamteinnahme von rund 450.000 Euro, der allerdings auch hohe Organisationskosten gegenüber stehen", so Niersbach weiter. Erstmals bei einem Länderspiel vom Schweizer DFB-Vermarktungspartner Infront getestet werden LED-Banden, mit deren Einsatz eine größere Flexibilität bei der Vermittlung von werblichen Botschaften, unter anderem auch dank einer höheren Helligkeit, erzielt wird. Auch der Hospitality-Bereich war mit dem Verkauf von 300 Paketen so lukrativ wie nie zuvor.
Hochkarätige Ehrengäste in Frankfurt
Rekordverdächtig ist auch die Anzahl der hochkarätigen Persönlichkeiten im Ehrengastbereich: Ihr Kommen zugesagt haben von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble über Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth, adidas-Chef Herbert Hainer, Martin Blessing, dem Vorstandsvorsitzenden von DFB-Partner Commerzbank, Grünen-Vorsitzende Claudia Roth, die FIFA-Exekutivmitglieder Worawi Makudi (Thailand) und Franz Beckenbauer sowie Joachim Fuchsberger bis hin zur deutschen Fußball-Spitze um Dr. Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach, OK-Präsidentin Steffi Jones, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaft-Manager Oliver Bierhoff.
Der Ansturm der inzwischen schon 40.000 Fans zu diesem Freundschaftsspiel ist zum einen auf die Attraktivität beider Nationalteams zurück zu führen, zum anderen aber auch auf PR- und Werbemaßnahmen, „die richtungsweisend sein werden für die beiden Frauen-WM-Turniere 2010 und 2011 in Deutschland“, erläutert Niersbach. Allein im Frankfurter Stadtbereich wurden durch die große Unterstützung der Stadt mit Oberbürgermeisterin Petra Roth an der Spitze fast 2000 Plakate an Lichtmasten, Säulen und an hochformatigen Großflächen angebracht sowie 20 Brückenbanner und 80 sogenannte „Mega-Lights“ installiert. Ebenfalls ein großes Engagement zeigte die VGF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt), die in den Wochen vor dem Länderspiel auf Monitoren und Screens innerhalb ihres Streckennetzes sowie den Straßenbahnen und Bussen das Spiel beworben haben.
Aktiv in die Werbemaßnahmen eingebunden waren zudem die Profi-Klubs der Rhein-Main-Region, Eintracht Frankfurt, SV Darmstadt 98, der FSV Frankfurt sowie der FSV Mainz 05 sowie natürlich der deutsche Frauenfußball-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt. Flankiert und transportiert wurde die gesamte PR-Kampagne durch Medienpartner wie Hörfunkstationen von Hit-Radio FFH und HR 1 sowie seitens der Printmedien die Bild Frankfurt und die Frankfurter Rundschau. Als Folge der umfangreichen Werbemaßnahmen stellte sich ein bislang bei Frauen-Länderspielen zuvor noch nicht registriertes Medienaufkommen heraus. So ist das ZDF als übertragender Sender allein mit rund 100 Mitarbeitern aus Redaktion und Produktion vor Ort, darunter auch OK-Präsidentin Steffi Jones, die das Spiel als Expertin begleiten wird. Daneben sind mehr als 100 Journalisten von Print und Hörfunk akkreditiert; 95 akkreditierte Fotografen bedeuten einen neuen Rekord bei Frauen-Länderspielen und runden die Medienpräsens ab zu einem Format, das man bislang nur von Spielen der Männer-Nationalmannschaft kannte.
105 Volunteers aus elf Nationen im Einsatz
Einen Vorgeschmack auf die Frauen-WM 2011 bietet auch der Einsatz von 105 Volunteers aus elf Nationen, darunter aus dem Land des Gastes, Brasilien. Die freiwilligen Helfer sorgen erstmals bei einem Frauen-Länderspiel für einen reibungslosen Service im direkten Stadionbereich der Zuschauer, Medien und Ehrengäste und wirken mit bei einer in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth durchgeführten Befragung der Zuschauer.
Bereits um 15.30 Uhr findet als „DFB-hautnah“ am Spieltag auf dem Areal der Commerzbank Arena ein buntes Unterhaltungs- und Mitmachprogramm für die ganze Familie statt. Zum Beispiel können die Fans das DFB-McDonalds-Fußballabzeichen ablegen, am ALNO-Stand haben sie die Gelegenheit, ihre Schussgeschwindigkeit messen zu lassen, an der Commerzbank-Torwand wird Zielsicherheit verlangt, während es am Stand der VGF beim Koordinations- und Geschwindigkeitscheck auf die technischen Fähigkeiten ankommt und beim REWE-Treffpunkt ist der ganze Fußballer im Soccer-Cage, beim Speed- und Fan-Kick gefordert.
Der DFB wird für Jung und Alt etwa bei der Besichtigung des Mannschaftsbusses der Frauen-Nationalmannschaft oder rund um den Coca Cola-Fanbus des Fan Clubs Nationalmannschaft erlebbar gemacht. HR 1 wird 10.000 Klatschpappen verteilen und Hit-Radio FFH für ein Unterhaltungsprogramm sorgen. Mehr als 20.000 Stadionhefte „DFB-Arena“ werden gratis verteilt und die Frankfurter Rundschau legt ihre aktuelle Ausgabe aus. Und ein unvergessliches Erlebnis könnte ein Foto mit einer WM-Botschafterin und dem FIFA-Weltpokal am Stand des Organisationskomitees der WM 2011 werden.
„Mit diesem Länderspiel-Hit gegen Brasilien sind wir dabei, die Vorfreude auf 2011 zu wecken und zu schüren und haben jetzt schon den Beweis, dass so große Kulissen auch im Frauenfußball möglich sind“, fasst Wolfgang Niersbach die eindrucksvollen Rekordzahlen zusammen und blickt bereits in die Zukunft: „Spätestens beim WM-Eröffnungsspiel in Berlin am 26. Juni 2011 wollen wir mit 74.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion neue Bestmarken und damit eine weitere Steigerung erleben. Spätestens dann!“
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