Ferrari verzichtet auf Schumis Dienste
Nach dem katastrophalen Saisonstart für Ferrari kritisierten die Experten vor allem Michael Schumacher und machten den 40-Jährigen für den peinlichen Auftritt in Malaysia verantwortlich. Nun scheint Ferrari die Konsequenzen zu ziehen. In in Schanghai/China (19. April) und beim Großen Preis von Bahrain in Manama (26. April) verzichtet Ferrari vorerst auf die Dienste des einstigen 'Regengottes'. "Er wird bei den zwei Rennen nicht dabei sein", sagte ein Ferrari-Sprecher der 'Sport-Bild'.
Der völlig misslungene Reifenwechsel bei Kimi Räikkönen wurde besonders scharf kritisiert. War Schumacher verantwortlich für den Reifenwechsel? "Ich möchte die Frage nicht beantworten, wer entschieden hat, Kimi so früh auf Regenreifen rauszuschicken. Wir regeln das intern", lautete die ausweichende Antwort von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Zur Analyse des Pannenrennens in Sepang war Schumacher nicht eingeladen.
Rückhalt findet Schumi derzeit nur bei Niki Lauda. Direkt nach dem Rennen kritisierte die Formel-1-Legende die Entscheidungen des Ferrari-Beraters noch als "nur peinlich". Jetzt sprang Lauda dem siebenfachen Weltmeister zur Seite.
Den Fehler sieht der Ex-Weltmeister im Ferrari-System: "Die bei Ferrari müssen erst mal definieren, was Michaels offizielle Aufgabe ist, bevor man ihn kritisiert. Soll er als Berater eine langfristige Strategie erarbeiten? Oder ist er auch für die Rennstrategie verantwortlich?"
Dann bricht der RTL-Experte eine Lanze für den Berater-Novizen Schumacher. "Wenn ich bei Ferrari was zu sagen hätte, würde ich Michael auf den Kommandostand holen. Er würde bestimmt hundertmal bessere Entscheidungen treffen als mancher Ingenieur. Er war doch vor kurzem selbst noch Formel-1-Fahrer. Ich würde ihnen sagen: Nutzt seine Erfahrung! Setzt ihn da oben hin. Es gibt keinen Besseren", sagte Lauda dem 'Express'.
Der völlig misslungene Reifenwechsel bei Kimi Räikkönen wurde besonders scharf kritisiert. War Schumacher verantwortlich für den Reifenwechsel? "Ich möchte die Frage nicht beantworten, wer entschieden hat, Kimi so früh auf Regenreifen rauszuschicken. Wir regeln das intern", lautete die ausweichende Antwort von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Zur Analyse des Pannenrennens in Sepang war Schumacher nicht eingeladen.
Rückhalt findet Schumi derzeit nur bei Niki Lauda. Direkt nach dem Rennen kritisierte die Formel-1-Legende die Entscheidungen des Ferrari-Beraters noch als "nur peinlich". Jetzt sprang Lauda dem siebenfachen Weltmeister zur Seite.
Den Fehler sieht der Ex-Weltmeister im Ferrari-System: "Die bei Ferrari müssen erst mal definieren, was Michaels offizielle Aufgabe ist, bevor man ihn kritisiert. Soll er als Berater eine langfristige Strategie erarbeiten? Oder ist er auch für die Rennstrategie verantwortlich?"
Dann bricht der RTL-Experte eine Lanze für den Berater-Novizen Schumacher. "Wenn ich bei Ferrari was zu sagen hätte, würde ich Michael auf den Kommandostand holen. Er würde bestimmt hundertmal bessere Entscheidungen treffen als mancher Ingenieur. Er war doch vor kurzem selbst noch Formel-1-Fahrer. Ich würde ihnen sagen: Nutzt seine Erfahrung! Setzt ihn da oben hin. Es gibt keinen Besseren", sagte Lauda dem 'Express'.
Leise Kritik vom Teamchef
In Kuala Lumpur waren so ziemlich alle Entscheidungen der Roten falsch. Erst setzte Ferrari auf eine verheerende Strategie, die Massa im Qualifying schon im ersten Zeitabschnitt scheitern ließ, dann wählten sie beim Regenrennen auch noch die falschen Reifen für Räikkönen. Viel zu früh zogen die Mechaniker die Regenwalzen auf. "Meine Reifen sind total kaputt", funkte der Finne verzweifelt.Als seine Piloten-Kollegen noch im Regen in ihren Autos saßen und auf eine Fortsetzung des Rennens warteten, stand der 'Iceman' schon am Kühlschrank im Fahrerlager und genehmigte sich ein Eis. "Kimi musste ohnehin an die Box, sonst wäre er ohne Sprit liegen geblieben. Und da Regen angekündigt war, haben wir ihm Regenreifen gegeben. Leider in dem Moment die falsche Entscheidung", erklärte Schumi die peinliche Wechsel-Panne.
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali war wegen der taktischen Fehler dementsprechend bedient. Eine konkrete Schuldzuweisung verkniff sich der Italiener allerdings - noch: "Es waren falsche Entscheidungen des inneren Managements, dazu gehört auch Michael." Der wiederum reagierte etwas genervt auf Fragen nach seiner genauen Aufgabe als Ferrari-Berater: "Ich möchte das nicht beantworten. Eine interne Angelegenheit."
Während seiner aktiven Zeit galt Schumi als 'Regengott' - niemand machte ihm auf nasser Piste etwas vor. Es stellt sich die Frage, ob er seine Erfahrung am Kommandostand wirklich so einbringen kann, dass es Massa und Räikkönen hilfreich ist. Schließlich verließ sich der Pilot Schumacher früher auf die Anweisungen von Jean Todt und Ross Brawn. Als 'Außenstehender' hat der 40-Jährige noch nicht allzu viele Erfahrungen gesammelt.
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