Ferrari will Brawns Wunderauto verbieten lassen
Ferrari, McLaren, BMW, selbst Renault, Red Bull oder Toyota - sie alle wurden in den vergangenen Wochen und Monaten, die durch die Unsicherheit infolge der radikalen Regelreform geprägt waren, als Titelfavoriten genannt. Doch mit einem Team, dessen Teilnahme lange Zeit völlig offen war, hatte freilich keiner gerechnet: Brawn GP. Bei den abschließenden Testfahrten in Jerez und Barcelona verblies der Wunder-Bolide von Super-Hirn Ross Brawn die Konkurrenz nach allen Regeln der Kunst.
"Da überlegt man sich: Kann das alles sein?", rätselt RTL-Experte Christian Danner bei sport.de und kommt zu dem Schluss: "Ja, es kann." Das Auto sei sehr früh entwickelt worden. "Man hat sich für eine ganz spezielle aerodynamische Richtung entschieden, die halt die Konkurrenz nicht hat."
Doch genau an diesem Punkt kräuselt die düpierte Konkurrenz die Stirn. Brawn, ein Meister beim Finden von Regel-Schlupflöchern, hat bei der Entwicklung des BGP 001 zu Trick 17 gegriffen. Laut Reglement darf der Diffusor, der am Heck die Luft ansaugt und den Boliden am Boden 'kleben' lässt, nur 175 Millimeter groß sein. Dies wird überprüft, indem die Rennleitung den Boliden von unten betrachtet. Kein Teil darf über diese 175mm hinausgehen. Brawn ließ jedoch einen Diffusor in den Diffusor einbauen. Schaut man nun von unten auf das Auto, sieht man nur den regelkonformen, unteren Teil des Diffusors. Die Sicht auf den längeren, oberen Teil ist geschickt verdeckt.
"Sie haben ein Schlupfloch genutzt, das schon immer da war", sagte FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Wir können aber auch verstehen, dass andere Teams anders darüber denken." Besonders Ferrari läuft gegen Brawn GP sowie Williams und Toyota, die eine ähnliche Konstruktion gewählt haben, Sturm. "Wir haben mit unserem Auto das neue Reglement umgesetzt. Andere haben wohl einen anderen Weg gewählt. Es ist an der FIA, Zweifel über den anderen Weg zu zerstreuen, und das bitte so schnell wie möglich", fordert Teamchef Stefano Domenicali.
Doch die FIA drückt sich - wie üblich - um eine Entscheidung und überlässt diese den Rennkommissaren. Die Teams haben die Möglichkeit, beim Großen Preis von Australien am Wochenende (verfolgen Sie alle Sessions live bei sport.de) Protest einzulegen. Dann müssten die Rennkommissare entscheiden, ob der Diffusor den Regeln entspricht. Ihr Urteil wäre für die gesamte Saison gültig, sofern es zu keiner Berufungsverhandlung käme.
Bei den Ingenieuren der Konkurrenz rauchen derweil schon die Köpfe. Längst laufen Entwicklungsprogramme, die Diffusoren nachzubauen. "Es ist relativ einfach, diese Lösung zu kopieren. Mich wundert, dass es bis jetzt nicht noch mehr Teams gemacht haben", sagte Williams-Technikchef Sam Michael.
"Da überlegt man sich: Kann das alles sein?", rätselt RTL-Experte Christian Danner bei sport.de und kommt zu dem Schluss: "Ja, es kann." Das Auto sei sehr früh entwickelt worden. "Man hat sich für eine ganz spezielle aerodynamische Richtung entschieden, die halt die Konkurrenz nicht hat."
Doch genau an diesem Punkt kräuselt die düpierte Konkurrenz die Stirn. Brawn, ein Meister beim Finden von Regel-Schlupflöchern, hat bei der Entwicklung des BGP 001 zu Trick 17 gegriffen. Laut Reglement darf der Diffusor, der am Heck die Luft ansaugt und den Boliden am Boden 'kleben' lässt, nur 175 Millimeter groß sein. Dies wird überprüft, indem die Rennleitung den Boliden von unten betrachtet. Kein Teil darf über diese 175mm hinausgehen. Brawn ließ jedoch einen Diffusor in den Diffusor einbauen. Schaut man nun von unten auf das Auto, sieht man nur den regelkonformen, unteren Teil des Diffusors. Die Sicht auf den längeren, oberen Teil ist geschickt verdeckt.
"Sie haben ein Schlupfloch genutzt, das schon immer da war", sagte FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Wir können aber auch verstehen, dass andere Teams anders darüber denken." Besonders Ferrari läuft gegen Brawn GP sowie Williams und Toyota, die eine ähnliche Konstruktion gewählt haben, Sturm. "Wir haben mit unserem Auto das neue Reglement umgesetzt. Andere haben wohl einen anderen Weg gewählt. Es ist an der FIA, Zweifel über den anderen Weg zu zerstreuen, und das bitte so schnell wie möglich", fordert Teamchef Stefano Domenicali.
Doch die FIA drückt sich - wie üblich - um eine Entscheidung und überlässt diese den Rennkommissaren. Die Teams haben die Möglichkeit, beim Großen Preis von Australien am Wochenende (verfolgen Sie alle Sessions live bei sport.de) Protest einzulegen. Dann müssten die Rennkommissare entscheiden, ob der Diffusor den Regeln entspricht. Ihr Urteil wäre für die gesamte Saison gültig, sofern es zu keiner Berufungsverhandlung käme.
Bei den Ingenieuren der Konkurrenz rauchen derweil schon die Köpfe. Längst laufen Entwicklungsprogramme, die Diffusoren nachzubauen. "Es ist relativ einfach, diese Lösung zu kopieren. Mich wundert, dass es bis jetzt nicht noch mehr Teams gemacht haben", sagte Williams-Technikchef Sam Michael.
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