FIA ermittelt: Renault droht der Ausschluss aus der Formel 1
Renault droht wieder einmal Ärger vom Automobil-Weltvanband. Die FIA hat eine nachträgliche Untersuchung über Vorfälle in einem Rennen 2008 eingeleitet, ohne offiziell den betreffenden Grand Prix zu bestätigen. Dabei handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um den Großen Preis von Singapur, bei dem angeblich Renault-Pilot Nelson Piquet junior vorsätzlich durch einen Unfall die Safety-Car-Phase provoziert haben soll, durch die sein Teamkollege Fernando Alonso letztlich das Rennen gewann.
Erst vor wenigen Wochen hatten die Franzosen vor dem Berufungsgericht der FIA eine Umwandlung einer Sperre für ein Rennen in eine Geldstrafe erreicht. In Budapest hatte das Team Alonso nach einem Boxenstopp losfahren lassen, obwohl man wusste, dass es ein Problem an einem Vorderrad gab. Ende 2007 stand der Rennstall um Teamchef Flavio Briatore unter Spionage-Verdacht, blieb aber im Gegensatz zum Konkurrenten McLaren-Mercedes (72 Millionen Euro Strafe) straffrei.
Hintergrund der neuen FIA-Ermittlungen zum Singapur-GP waren wohl Berichte des brasilianischen TV-Senders Rede Globo. Dessen Kommentator bezog sich auf ein Gespräch mit dem derzeit verletzten Ferrari-Piloten Felipe Massa, der schon damals Briatores Team Absicht unterstellt hatte. Allerdings könnte auch Piquet selbst neue Andeutungen gemacht haben. Der Brasilianer wurde in diesem Jahr wegen Erfolglosigkeit von Renault entlassen und in Valencia durch den Franzosen Romain Grosjean ersetzt worden.
Erst vor wenigen Wochen hatten die Franzosen vor dem Berufungsgericht der FIA eine Umwandlung einer Sperre für ein Rennen in eine Geldstrafe erreicht. In Budapest hatte das Team Alonso nach einem Boxenstopp losfahren lassen, obwohl man wusste, dass es ein Problem an einem Vorderrad gab. Ende 2007 stand der Rennstall um Teamchef Flavio Briatore unter Spionage-Verdacht, blieb aber im Gegensatz zum Konkurrenten McLaren-Mercedes (72 Millionen Euro Strafe) straffrei.
Hintergrund der neuen FIA-Ermittlungen zum Singapur-GP waren wohl Berichte des brasilianischen TV-Senders Rede Globo. Dessen Kommentator bezog sich auf ein Gespräch mit dem derzeit verletzten Ferrari-Piloten Felipe Massa, der schon damals Briatores Team Absicht unterstellt hatte. Allerdings könnte auch Piquet selbst neue Andeutungen gemacht haben. Der Brasilianer wurde in diesem Jahr wegen Erfolglosigkeit von Renault entlassen und in Valencia durch den Franzosen Romain Grosjean ersetzt worden.
Alonso noch dieses Jahr zur Scuderia?
Renault hatte sich Anfang August von 'Nelsinho' Piquet getrennt. Der 24-Jährige, Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet, erhob nach der Trennung massive Vorwürfe gegen Teamchef Briatore. Auf seiner Internet-Seite schrieb er damals: "Flavio Briatore war mein Henker." Er habe ihn unfair behandelt und unter Druck gesetzt. So habe Briatore ihm 2008 mehrere Male kurz vor dem Qualifying oder den Rennen gedroht, ihn durch einen anderen Fahrer zu ersetzen, falls er keine guten Resultate einfahre. Die Zeit bei Renault bezeichnete Piquet als die "schlechteste meiner Karriere". Gut möglich, dass der Brasilianer nach seiner Demontage nun die Gelegenheit nutzt, um schmutzige Wäsche zu waschen. Davon geht auch Florian König aus. "Der Zeitpunkt spricht dafür, daß Piquet nachtritt. Aber da ich keine Unterlagen und Beweise habe, warte ich mal auf die Untersuchungsergebnisse", sagte der RTL-Moderator. Aber die Gerüchte "habe es schon lange gebeben".
Sollte sich der Manipulationsverdacht dennoch bestätigen, drohen dem französischen Rennstall harten Sanktionen. Von Geldstrafen in Millionenhöhe bis hin zum Ausschluss aus der aktuellen Saison ist alles möglich. Zuvor müssen allerdings die Beteiligten befragt werden. Auch der Boxenfunk von damals ist archiviert und könnte den entscheidenden Hinweis geben. Sollte Renault tatsächlich ausgeschlossen werden, wäre der Weg von Alonso zu Ferrari wohl endgültig frei. Womöglich könnte der Spanier dann schon in dieser Saison Ferrari-Luft schnuppern und den erfolglosen Luca Badoer ersetzen.
Sollte sich der Manipulationsverdacht dennoch bestätigen, drohen dem französischen Rennstall harten Sanktionen. Von Geldstrafen in Millionenhöhe bis hin zum Ausschluss aus der aktuellen Saison ist alles möglich. Zuvor müssen allerdings die Beteiligten befragt werden. Auch der Boxenfunk von damals ist archiviert und könnte den entscheidenden Hinweis geben. Sollte Renault tatsächlich ausgeschlossen werden, wäre der Weg von Alonso zu Ferrari wohl endgültig frei. Womöglich könnte der Spanier dann schon in dieser Saison Ferrari-Luft schnuppern und den erfolglosen Luca Badoer ersetzen.
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