Sonntag, 13. September 2009

Ergebnis des Qualifyings in Monza

Sutil sensationell - der Rest enttäuscht

Sutil sensationell - der Rest enttäuscht
Adrian Sutil hat die ganz große Sensation nicht ganz geschafft, aber für sich und sein Force-India-Team ein phantastisches Qualifying-Resultat erreicht. Zum ersten Mal in seiner Karriere steht Sutil in der 1. Startreihe. "Ein großer Tag für mich. Es ist unglaublich, in der ersten Reihe zu stehen", freute er sich. Schneller als der 26-Jährige war nur Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes, der damit in der Startaufstellung zum Großen Preis von Italien neben Sutil steht. Auf Platz drei landete Kimi Räikkönen im Ferrari, gefolgt von seinem Landsmann Heikki Kovalainen im zweiten McLaren-Mercedes.

Auf den Plätzen fünf bis sieben folgten drei weitere Autos, die einen Mercedes-Motor im Heck haben. Rubens Barrichello stellte seinen Brawn GP auf den 5. Startplatz vor seinem Teamkollegen Jenson Button. Vitantonio Liuzzi, der sein erstes Qualifying im Force-India-Mercedes bestritt, erkämpfte einen beachtlichen 7. Rang vor Renault-Mann Fernando Alonso. Sebastian Vettel erreichte nur den 9. Platz. Wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner verriet, sind die Autos von Vettel und Mark Webber (10.) vollgetankt und vermutlich auf einer 1-Stopp-Strategie. Dennoch war der WM-Dritte nach dem Qualifying sehr enttäuscht: "Probleme mit dem Auto hatten wir keine, wir waren einfach nicht schnell genug. Es war heute nicht unser Tag", sagte Vettel.

Rosberg zum ersten raus in Q1

Einen Totalausfall erlebte das BMW-Sauber-Team. Nachdem sich Nick Heidfeld und Robert Kubica leicht und locker für die 2. Runde qualifiziert hatten, ging bei beiden Fahrern in Q2 kurz nacheinander der Motor hoch. Das ist bitter, denn bis dahin verlief das Wochenende recht vielversprechend für die Weiß-Blauen. Heidfeld blieb letztendlich Startplatz 15, Kubica steht zwei Positionen davor. Dazwischen platzierte sich Giancarlo Fisichella. Der Ferrari-Neuzugang schaffte es zwar nicht wie erhofft unter die besten zehn, schlug sich aber allemal besser als sein Vorgänger Luca Badoer. Dem Italiener war die fehlende Erfahrung im Ferrari anzumerken. “Gestern war mein erster Tag im Ferrari, das war eine harte Geschichte. Ich musste meinen Fahrstil anpassen und die Schalter sitzen ganz woanders am Lenkrad“, bat ’Fisico’ um Verständnis.

In Köln-Marsdorf, wo der Toyota TF109 zusammengeschraubt wird, geht das Rätselraten weiter. Mal funktioniert das Auto, mal nicht - in Monza lief es leider nicht. Jarno Trulli, der am Ende Elfter wurde, hatte es als 15. gerade noch ins Q2 geschafft, sein Teamkollege Timo Glock schied jedoch nach dem ersten Teil der Qualifikation aus. Glock startet von Platz 16 in den Großen Preis von Italien am Sonntag (ab 12.45 Uhr im Live-Stream bei RTL.de). Der 26-Jährige war stinksauer – besonders auf Sebastien Buemi. Der Toro-Rosso-Pilot hatte die Schikane abgekürzt und war genau vor Glock wieder auf die Piste gekommen, die Runde somit kaputt.

Noch zwei Plätze dahinter steht Nico Rosberg, den es überraschend früh erwischte. Noch nie in dieser Saison musste der Williams-Pilot nach Q1 die Segel streichen. Darüber hinaus landete er noch hinter seinem Teamkollegen Kazuki Nakajima (Platz 17). "Es war eine Katastrophe – wie schon das ganze Wochenende“, sagte Rosberg, dessen Williams auch von einem Toyota-Motor angetrieben wird.

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