Das Comeback: Märchen oder Flop?
Fast drei Jahre nach seinem Karriere-Ende in der Formel 1 kehrt Michael Schumacher zurück ins Cockpit und fährt wieder Rennen in der 'Königsklasse'. Wird es das erfolgreichste Comeback in der Geschichte des Sports?
sport.de zeigt, was dafür und was dagegen spricht, dass die Rückkehr zum Schumi-Märchen wird.
Darum klappt Schumis Comeback
Seine Erfahrung
Schumi ist der geborene Rennfahrer und mit 249 gefahrenen Grands Prix ein alter Hase, der das Sieger-Gen besitzt. Mit 91 Erfolgen ist er der erfolgreichste F1-Fahrer aller Zeiten. Zwar fehlt ihm die Fahrpraxis, aber als Ferrari-Berater ist er seit Jahren ganz nah am Geschehen.
Sein Ehrgeiz
Auch nach seiner Karriere kam Schumi nicht vom Motorsport los. Er fuhr Motorrad-Rennen und nahm regelmäßig beim Race of Champion teil. Für den 40-Jährigen zählt nur der Erfolg. Dafür quälte er sich permanent. Im Fahrerfeld war er über all die Jahre stets der ehrgeizigste Pilot. Ein zweiter Platz war für ihn wie eine Niederlage.
Seine Fitness
Mit 40 Jahren ist Schumi natürlich der älteste Fahrer im Feld, aber keineswegs der schlecht trainierteste Pilot. Weil er dem Motorsport erhalten blieb, arbeitete der Kerpener auch unermüdlich an seiner Kondition und Fitness. Und bis zu seinem Comeback in Valencia trainiert er wie ein Besessener, damit er den Belastungen im Rennauto standhält.
Sein Ruf
Schumacher gilt als lebende Legende und hat sich mit seinen Erfolgen extrem großen Respekt erarbeitet. Ob Jenson Button, Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton. Fast ehrfürchtig sprechen sie vom 'Denkmal Schumacher'. Das wird sich auch auf der Rennstrecke bemerkbar machen.
Seine Fans
Ob in Deutschland, Italien oder Brasilien: Auf der ganzen Welt fiebern Fans dem Comeback des siebenmaligen Weltmeisters entgegen. In jedem der sieben anstehenden Rennen wird Schumacher frenetisch gefeiert. So wird jeder Grand Prix - und nicht nur der Italien-GP in Monza - zu Schumachers Heimspiel.
Die Regeln
Zwar hat sich das Reglement im Vergleich zu Schumis Zeiten stark verändert, die aktuellen Regeln in der Formel 1 kommen ihm aber entgegen. Besonders die aerodynamischen Vorschriften sind ideal für Schumachers aggressiven Fahrstil. Durch die schmaleren Heckflügeln werden die Luftverwirbelungen und das Abtriebsniveau reduziert. Dadurch und durch das Energierückgewinnungs-System KERS wird das Überholen erleichtert.
Gute Erinnerungen
Vier der sieben Strecken, auf die Schumi in diesem Jahr zurückkehrt, kennt er wie seine Westentasche. In seiner Karriere feierte er in Spa, Monza, Suzuka und Sao Paulo insgesamt 21 seiner 91 GP-Siege.
Sein Glücksmonat
Für Schumi hätte es keinen günstigeren Zeitpunkt für ein Comeback geben können. Der August ist für den 40-Jährigen ein ganz besonderer Monat: Am 25. August fuhr Schumi sein erstes F1-Rennen. Im August 1992 gelang ihm sein erster F1-Sieg. Im August 1995 heirate Schumacher seine Corinna.
sport.de zeigt, was dafür und was dagegen spricht, dass die Rückkehr zum Schumi-Märchen wird.
Darum klappt Schumis Comeback
Seine Erfahrung
Schumi ist der geborene Rennfahrer und mit 249 gefahrenen Grands Prix ein alter Hase, der das Sieger-Gen besitzt. Mit 91 Erfolgen ist er der erfolgreichste F1-Fahrer aller Zeiten. Zwar fehlt ihm die Fahrpraxis, aber als Ferrari-Berater ist er seit Jahren ganz nah am Geschehen.
Sein Ehrgeiz
Auch nach seiner Karriere kam Schumi nicht vom Motorsport los. Er fuhr Motorrad-Rennen und nahm regelmäßig beim Race of Champion teil. Für den 40-Jährigen zählt nur der Erfolg. Dafür quälte er sich permanent. Im Fahrerfeld war er über all die Jahre stets der ehrgeizigste Pilot. Ein zweiter Platz war für ihn wie eine Niederlage.
Seine Fitness
Mit 40 Jahren ist Schumi natürlich der älteste Fahrer im Feld, aber keineswegs der schlecht trainierteste Pilot. Weil er dem Motorsport erhalten blieb, arbeitete der Kerpener auch unermüdlich an seiner Kondition und Fitness. Und bis zu seinem Comeback in Valencia trainiert er wie ein Besessener, damit er den Belastungen im Rennauto standhält.
Sein Ruf
Schumacher gilt als lebende Legende und hat sich mit seinen Erfolgen extrem großen Respekt erarbeitet. Ob Jenson Button, Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton. Fast ehrfürchtig sprechen sie vom 'Denkmal Schumacher'. Das wird sich auch auf der Rennstrecke bemerkbar machen.
Seine Fans
Ob in Deutschland, Italien oder Brasilien: Auf der ganzen Welt fiebern Fans dem Comeback des siebenmaligen Weltmeisters entgegen. In jedem der sieben anstehenden Rennen wird Schumacher frenetisch gefeiert. So wird jeder Grand Prix - und nicht nur der Italien-GP in Monza - zu Schumachers Heimspiel.
Die Regeln
Zwar hat sich das Reglement im Vergleich zu Schumis Zeiten stark verändert, die aktuellen Regeln in der Formel 1 kommen ihm aber entgegen. Besonders die aerodynamischen Vorschriften sind ideal für Schumachers aggressiven Fahrstil. Durch die schmaleren Heckflügeln werden die Luftverwirbelungen und das Abtriebsniveau reduziert. Dadurch und durch das Energierückgewinnungs-System KERS wird das Überholen erleichtert.
Gute Erinnerungen
Vier der sieben Strecken, auf die Schumi in diesem Jahr zurückkehrt, kennt er wie seine Westentasche. In seiner Karriere feierte er in Spa, Monza, Suzuka und Sao Paulo insgesamt 21 seiner 91 GP-Siege.
Sein Glücksmonat
Für Schumi hätte es keinen günstigeren Zeitpunkt für ein Comeback geben können. Der August ist für den 40-Jährigen ein ganz besonderer Monat: Am 25. August fuhr Schumi sein erstes F1-Rennen. Im August 1992 gelang ihm sein erster F1-Sieg. Im August 1995 heirate Schumacher seine Corinna.
Darum könnte Schumis Comeback in die Hose gehen
Fehlende Fahrpraxis
Fast drei Jahre hatte Schumi keine echte Fahrpraxis. Seinen letzten GP fuhr er am 22. Oktober 2006 in Sao Paulo. Weil seit diesem Jahr Testfahrten während der Saison verboten sind, hat Schumi nur die Möglichkeit im alten Ferrari zu testen. Den F60 kennt er zwar theoretisch, aber die Praxis erfolgt erst bei den Freien Trainings.
Ungewohnte Teile am Auto
Ein neues Lenkrad, neue Reifen, KERS und eine extrem breiter Frontflügel. Auf all diese gewöhnungsbedürftigen Teilen muss sich Schumacher einstellen. Sein letztes Rennen auf Slicks fuhr der Deutsche vor 11 Jahren! KERS kennt Schumi zwar aus der Theorie, aber wie er es in der Praxis einsetzt, muss er noch herausfinden.
Sein Sorgen-Nacken
Körperlich ist er topfit, aber: Beim Motorradfahren hatte sich Schumi eine Nackenverletzung zugezogen. Inwieweit ihn diese während eines Grand Prix beeinflusst, ist fraglich. Fakt ist, dass Schumacher mit einer speziellen Nackenmuskulaturmaschine trainiert.
Ungewohntes Neuland
Drei der sieben Strecken kennt Schumacher überhaupt nicht. In Valencia, Singapur und Abu Dhabi fuhr er kein einziges Rennen in seiner Karriere. Hinzukommt, dass er noch nie ein Nachtrennen absolvierte. Am 27.9. wird es in Singapur die Premiere 'Schumi by night' geben. Als Vorbereitung bleibt ihm für die drei Kurse nur die Arbeit im Simulator.
Druck
Der Erfolgsdruck, unter dem die lebende Legende steht, ist gewaltig. Zwar stellte Schumi in seiner Karriere immer wieder unter Beweis, dass er mit Druck klarkommt, aber ein F1-Comeback ist eine neue Situation. Die ganze Welt wird den Rekordweltmeister unter die Lupe nehmen und jedes Manöver des 40-Jährigen kritisch beurteilen. Die anderen Fahrer werden dabei fast zu Statisten.
Die Konkurrenz
Durch Schumis Comeback rücken die aktuellen Fahrer in den Hintergrund. Gut möglich, dass sich manche Fahrer im Rennen hochmotiviert darauf konzentrieren, gegen Schumacher zu racen. Wer würde nicht gerne in die F1-Geschichte eingehen, indem er die Legende im Rennen geschlagen hat?
Fast drei Jahre hatte Schumi keine echte Fahrpraxis. Seinen letzten GP fuhr er am 22. Oktober 2006 in Sao Paulo. Weil seit diesem Jahr Testfahrten während der Saison verboten sind, hat Schumi nur die Möglichkeit im alten Ferrari zu testen. Den F60 kennt er zwar theoretisch, aber die Praxis erfolgt erst bei den Freien Trainings.
Ungewohnte Teile am Auto
Ein neues Lenkrad, neue Reifen, KERS und eine extrem breiter Frontflügel. Auf all diese gewöhnungsbedürftigen Teilen muss sich Schumacher einstellen. Sein letztes Rennen auf Slicks fuhr der Deutsche vor 11 Jahren! KERS kennt Schumi zwar aus der Theorie, aber wie er es in der Praxis einsetzt, muss er noch herausfinden.
Sein Sorgen-Nacken
Körperlich ist er topfit, aber: Beim Motorradfahren hatte sich Schumi eine Nackenverletzung zugezogen. Inwieweit ihn diese während eines Grand Prix beeinflusst, ist fraglich. Fakt ist, dass Schumacher mit einer speziellen Nackenmuskulaturmaschine trainiert.
Ungewohntes Neuland
Drei der sieben Strecken kennt Schumacher überhaupt nicht. In Valencia, Singapur und Abu Dhabi fuhr er kein einziges Rennen in seiner Karriere. Hinzukommt, dass er noch nie ein Nachtrennen absolvierte. Am 27.9. wird es in Singapur die Premiere 'Schumi by night' geben. Als Vorbereitung bleibt ihm für die drei Kurse nur die Arbeit im Simulator.
Druck
Der Erfolgsdruck, unter dem die lebende Legende steht, ist gewaltig. Zwar stellte Schumi in seiner Karriere immer wieder unter Beweis, dass er mit Druck klarkommt, aber ein F1-Comeback ist eine neue Situation. Die ganze Welt wird den Rekordweltmeister unter die Lupe nehmen und jedes Manöver des 40-Jährigen kritisch beurteilen. Die anderen Fahrer werden dabei fast zu Statisten.
Die Konkurrenz
Durch Schumis Comeback rücken die aktuellen Fahrer in den Hintergrund. Gut möglich, dass sich manche Fahrer im Rennen hochmotiviert darauf konzentrieren, gegen Schumacher zu racen. Wer würde nicht gerne in die F1-Geschichte eingehen, indem er die Legende im Rennen geschlagen hat?
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