'General' Todt kandidiert offiziell als FIA-Präsident

"Aufgrund der Entscheidung von Max Mosley, keine weitere Amtsperiode mehr anzustreben und seiner eindeutigen Befürwortung meiner Kandidatur, habe ich die Mitglieder der FIA schriftlich darüber informiert, dass ich mich als FIA-Präsident zur Wahl stellen will", schrieb 'General' Todt in einer Pressemitteilung. Damit tritt der 63-jährige Franzose in Konkurrenz zum früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen, der ebenfalls kandidiert.
Vatanen attackiert Mosley

Todt hatte am vergangenen Mittwoch seine Kandidatur für Mosleys Nachfolge angemeldet. Tags zuvor war der frühere Generaldirektor und langjährige Formel-1-Teamchef von Ferrari von Mosley als Kandidat ins Gespräch gebracht worden.
"Eine neue Ära"

Vatanen unterstrich auch vor diesem Hintergrund seine Entschlossenheit: "Ich stehe für eine neue Ära, Jean Todt dagegen repräsentiert noch die alte. Selbst bei Ferrari möchten sie nicht, dass er FIA-Präsident wird, weil der Sport ansonsten seine Glaubwürdigkeit verliert."
Toro Rosso schmeißt Bourdais raus

In der laufenden WM belegte Bourdais nach neun Rennen mit zwei Punkten Rang 16. Er fuhr seit dem vergangenen Jahr für Toro Rosso und beendete seine erste Formel-1-Saison mit vier Punkten auf Platz 17 der Fahrerwertung. Vor seinem Engagement in der Formel 1 war Bourdais von 2003 bis 2007 in der amerikanischen Champ-Car-Serie unterwegs gewesen, in der er viermal in Folge den Titel gewann.
Alguersuari Nachfolge-Kandidat Nummer 1

Bereits seit einigen Tagen kursierte das Gerücht, dass Bourdais durch den 19 Jahre alten Jaime Alguersuari ersetzt werden soll. Alguersuari war in der vergangenen Woche zum Testfahrer für Toro Rosso und das Schwesterteam Red Bull, in dem auch der WM-Zweite Sebastian Vettel fährt, ernannt worden. Sollte der Spanier in Ungarn im Toro-Rosso-Cockpit sitzen, wäre er mit dann 19 Jahren und 125 Tagen der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte.
Bourdais schaltet Anwälte ein

Zumindest für den Ungarn-GP hätte er eine letzte Chance verdient gehabt: "Ich bin noch frustrierter durch die Entscheidung des Teams, wenn man bedenkt, dass es in Ungarn ein neues, konkurrenzfähiges Paket einführen wird, mit dem es die Schwierigkeiten überwinden wird."
Bourdais glaubt, dass er im nächsten Rennen endlich gezeigt hätte, was in ihm steckt. "Wenn man mir die Chance gegeben hätte, mit dem neuen Paket zu fahren, hätte ich die Gelegenheit gehabt, zufrieden stellende Ergebnisse einzufahren", so Bourdais.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen