'General' Todt kandidiert offiziell als FIA-Präsident
Der frühere Ferrari-Teamchef Jean Todt hat seine Kandidatur als Nachfolger des scheidenden FIA-Präsidenten Max Mosley an der Spitze des Motorsport-Weltverbandes bekanntgegeben.
"Aufgrund der Entscheidung von Max Mosley, keine weitere Amtsperiode mehr anzustreben und seiner eindeutigen Befürwortung meiner Kandidatur, habe ich die Mitglieder der FIA schriftlich darüber informiert, dass ich mich als FIA-Präsident zur Wahl stellen will", schrieb 'General' Todt in einer Pressemitteilung. Damit tritt der 63-jährige Franzose in Konkurrenz zum früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen, der ebenfalls kandidiert.
"Aufgrund der Entscheidung von Max Mosley, keine weitere Amtsperiode mehr anzustreben und seiner eindeutigen Befürwortung meiner Kandidatur, habe ich die Mitglieder der FIA schriftlich darüber informiert, dass ich mich als FIA-Präsident zur Wahl stellen will", schrieb 'General' Todt in einer Pressemitteilung. Damit tritt der 63-jährige Franzose in Konkurrenz zum früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen, der ebenfalls kandidiert.
Vatanen attackiert Mosley
Im Kampf um die Präsidentschaft im Automobilsport-Weltverband FIA hat der Finne Ari Vatanen die Unterstützung seines neuen Gegenkandidaten Jean Todt durch den scheidenden Amtsinhaber Max Mosley kritisiert. "Es ist nicht richtig, dass Max mit Hilfe der FIA einen neuen Präsidenten einführen will. Die FIA ist kein Königreich, sondern eine Republik, deren Anführer demokratisch gewählt werden", sagte der frühere Rallye-Weltmeister der spanischen Sportzeitung 'as'.
Todt hatte am vergangenen Mittwoch seine Kandidatur für Mosleys Nachfolge angemeldet. Tags zuvor war der frühere Generaldirektor und langjährige Formel-1-Teamchef von Ferrari von Mosley als Kandidat ins Gespräch gebracht worden.
Todt hatte am vergangenen Mittwoch seine Kandidatur für Mosleys Nachfolge angemeldet. Tags zuvor war der frühere Generaldirektor und langjährige Formel-1-Teamchef von Ferrari von Mosley als Kandidat ins Gespräch gebracht worden.
"Eine neue Ära"
Vatanen unterstrich auch vor diesem Hintergrund seine Entschlossenheit: "Ich stehe für eine neue Ära, Jean Todt dagegen repräsentiert noch die alte. Selbst bei Ferrari möchten sie nicht, dass er FIA-Präsident wird, weil der Sport ansonsten seine Glaubwürdigkeit verliert."
Toro Rosso schmeißt Bourdais raus
Das Formel-1-Team Toro Rosso und der französische Pilot Sebastien Bourdais gehen ab sofort getrennte Wege. "In Sebastiens zweitem Jahr bei uns hat die Partnerschaft nicht unseren Erwartungen entsprochen", wird Teamchef Franz Tost in einer offiziellen Mitteilung des Teams zitiert. Daher werde der 30-Jährige ab dem Grand Prix in Ungarn in der kommenden Woche ersetzt. Den Nachfolger wird Toro Rosso kurz vorher bekannt geben.
In der laufenden WM belegte Bourdais nach neun Rennen mit zwei Punkten Rang 16. Er fuhr seit dem vergangenen Jahr für Toro Rosso und beendete seine erste Formel-1-Saison mit vier Punkten auf Platz 17 der Fahrerwertung. Vor seinem Engagement in der Formel 1 war Bourdais von 2003 bis 2007 in der amerikanischen Champ-Car-Serie unterwegs gewesen, in der er viermal in Folge den Titel gewann.
In der laufenden WM belegte Bourdais nach neun Rennen mit zwei Punkten Rang 16. Er fuhr seit dem vergangenen Jahr für Toro Rosso und beendete seine erste Formel-1-Saison mit vier Punkten auf Platz 17 der Fahrerwertung. Vor seinem Engagement in der Formel 1 war Bourdais von 2003 bis 2007 in der amerikanischen Champ-Car-Serie unterwegs gewesen, in der er viermal in Folge den Titel gewann.
Alguersuari Nachfolge-Kandidat Nummer 1
Bereits seit einigen Tagen kursierte das Gerücht, dass Bourdais durch den 19 Jahre alten Jaime Alguersuari ersetzt werden soll. Alguersuari war in der vergangenen Woche zum Testfahrer für Toro Rosso und das Schwesterteam Red Bull, in dem auch der WM-Zweite Sebastian Vettel fährt, ernannt worden. Sollte der Spanier in Ungarn im Toro-Rosso-Cockpit sitzen, wäre er mit dann 19 Jahren und 125 Tagen der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte.
Bourdais schaltet Anwälte ein
Sebastien Bourdais hat auf seinen Rauswurf bei Toro Rosso entsetzt reagiert. "Ich bin sehr enttäuscht und schockiert von der Entscheidung", sagte der Franzose. Bourdais will den Fall durch seine Anwälte prüfen lassen. "Ich sehe dies als einen Vertragsbruch an, denn ich glaube nicht, dass mein Verhalten eine Beendigung meines Vertragsverhältnisses rechtfertigt", so der 30-Jährige.
Zumindest für den Ungarn-GP hätte er eine letzte Chance verdient gehabt: "Ich bin noch frustrierter durch die Entscheidung des Teams, wenn man bedenkt, dass es in Ungarn ein neues, konkurrenzfähiges Paket einführen wird, mit dem es die Schwierigkeiten überwinden wird."
Zumindest für den Ungarn-GP hätte er eine letzte Chance verdient gehabt: "Ich bin noch frustrierter durch die Entscheidung des Teams, wenn man bedenkt, dass es in Ungarn ein neues, konkurrenzfähiges Paket einführen wird, mit dem es die Schwierigkeiten überwinden wird."
Bourdais glaubt, dass er im nächsten Rennen endlich gezeigt hätte, was in ihm steckt. "Wenn man mir die Chance gegeben hätte, mit dem neuen Paket zu fahren, hätte ich die Gelegenheit gehabt, zufrieden stellende Ergebnisse einzufahren", so Bourdais.
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