Dienstag, 14. April 2009

The First Dog: Bo


"First Dog" Bo zieht bald ins Weiße Haus

zuletzt aktualisiert: 14.04.2009 - 02:30

Washington. Familienzuwachs im Weißen Haus: Barack Obamas Töchter Malia und Sasha bekommen den bereits im Wahlkampf versprochenen Hund. "Bo" heißt der Portugiesische Wasserhund, der demnächst durchs Weiße Haus tollen soll. Den Namen haben die Präsidententöchter ausgesucht.

Tatkräftig geholfen bei der Auswahl des sechs Monate alten Welpen hat Senator Ted Kennedy, der mehrere Portugiesische Wasserhunde besitzt. Die frohe Nachricht aus dem Weißen Haus wurde am Osterwochenende von mehreren Websites verbreitet. Die US-Öffentlichkeit reagierte erleichtert auf die überfällige Entscheidung zum "First Dog". Noch im März hatte Obama in einer Talkshow auf eine Frage nach dem Hund für seine Töchter gesagt: "Das ist halt Washington. Und es war eben ein Wahlkampfversprechen."

Der Name "Bo" erinnert an den Rock-Musiker Bo Diddley – und an den Vater von Michelle Obama, der den Spitznamen Diddley trug. Bei der Rasse war das wichtigste Kriterium, dass das Hundefell keine Allergien auslöst, weil Malia anfällig dafür ist. Auch deshalb ist es nun ein Portugiesischer Wasserhund geworden.

Die Rasse gilt als idealer Familienhund. Die Tiere werden etwa einen halben Meter groß und bis zu 25 Kilo schwer. Jahrhundertelang waren sie Begleiter von Fischern, da sie aufgrund von Häuten zwischen den Zehen gute Schwimmer waren. Heute sind Portugiesische Wasserhunde extrem selten. Anfang der 70er Jahre gab es weltweit nur etwa 50 Exemplare. Inzwischen wird die Zahl auf 10000 geschätzt.





Neee, was ist der süüüüüß.

Der Cão de Água Português, auch portugiesischer Wasserhund, ist eine von der FCI anerkannte portugiesische Hunderasse (FCI-Gruppe 8, Sektion 3, Standard Nr. 37).


Herkunft und Geschichtliches [Bearbeiten]

Es wird angenommen, dass Wasserhunde schon in vorchristlicher Zeit von den Persern nach Portugal eingeführt wurden. Dort wurde der canis turcus oder the great mongrel dog bereits um 600 v. Chr. erwähnt. Als die Römer die iberische Halbinsel besetzten, berichtete man vom canis piscator, einem fischenden Hund der Meere. Zur selben Zeit war in Rom unter Kaiser Augustus ein Hund mit dem Namen canis leo bekannt; ein Hund, der wie ein Löwe getrimmt war[1].

Heute haben Wasserhunde ihre Bedeutung beim Fischfang verloren. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast verschwunden, erfreuen sich jedoch beispielsweise portugiesische Wasserhunde neuerdings wieder zunehmender Beliebtheit.

Beschreibung [Bearbeiten]

Langhaartyp
Welpe (10 Wochen)

Mittelgroßer (bis 57 cm, 25 kg) und massiver Hund. Typisch für den Cão de Água Português ist, dass der ganze Körper reichlich von widerstandsfähigem Haar ohne Unterwolle bedeckt ist. Es existieren zwei Haarvarianten: gewelltes Langhaar und kürzeres gekräuseltes Haar, einfarbig oder mehrfarbig. Die Einfarbigen sind überwiegend schwarz, selten auch braun oder weiß in verschiedenen Farbintensitäten. Die Mehrfarbigen zeigen Mischungen von Schwarz oder Braun mit Weiß, wobei der Weißanteil das Verhältnis 1/3 nicht überschreiten sollte. Die Ohren werden am Kopf anliegend und die Rute sichelartig über den Rücken getragen.

Um Lungen und Herz vor der Kälte des Wassers zu schützen und gleichzeitig eine maximale Beinfreiheit in der Hinterhand zu erhalten, hatte man die Hunde von der Rückenmitte abwärts geschoren. Das ist ein Relikt der Vergangenheit, wird aber auch heute noch so gehalten und als „Löwenschur“ bezeichnet. Auf europäischen Hundeausstellungen und Wettkämpfen ist diese damalige „Arbeitsschur“ heute Pflicht. Der Körperbau ist robust und kräftig, die Bewegung ruhig und kontrolliert. Der Kopf ist kurz, rundlich mit breitem Fang.

Verwendung [Bearbeiten]

Der Cão de Água Português ist ein Fischerhund, der alle Aufgaben übernahm, die ein Hund für den Fischer leisten konnte: Er bewachte Boot, Gerät und Fang, er roch die Fischschwärme und gab den Fischern Signal zum Auswerfen der Netze, sprang ins Wasser und trieb die Fische ins Netz, er trieb entwischte Fische zurück ins Netz, half beim Einholen der Netze und hielt die Verbindung von Boot zu Boot und zum Festland. Früher wurde er an der gesamten Küste Portugals gebraucht. Mit der Modernisierung der Fischerei verlor er sein Aufgabengebiet. Heute findet man ihn als treuen Haushund in allen Ländern, auch in der Provinz Algarve. Aufgrund seines sanften, freundlichen Wesens und seiner starken Prägung auf den Menschen wird er als kinderfreundlicher Familienhund geschätzt und von verschiedenen Züchtern weltweit gezüchtet. So findet man an der portugiesischen Algarve (z.B. im Naturpark Ria Formosa) Zuchtstationen, die sich auf die Aufzucht von Wasserhunden spezialisiert haben. Auf Grund der Tatsache, dass der Cão de Água Português kaum haart, wird er als eine der Hunderassen angesehen, die für Tierhaarallergiker geeigneter erscheint.

Wesen [Bearbeiten]

In der Rassebeschreibung der FCI wird er folgendermaßen beschrieben: Heftiges Temperament, eigenwillig, stolz, genügsam und unermüdlich. Sein Blick: durchdringend und aufmerksam. Er ist außergewöhnlich intelligent und versteht alle Befehle seines Herrn und gehorcht ihnen. Er ist wachsam, aber kein Kläffer. Da er sehr lernbegierig ist, ist er vielseitig einsetzbar. So hat er viel Freude an sportlichen Aktivitäten wie z.B. Agility, Obedience oder Breitensport und an der Ausbildung zum Rettungshund. Eine Ausbildung zum Schutzhund ist allerdings nur bedingt möglich. Aufgrund seiner guten Charaktereigenschaften wird er in Portugal und Amerika auch als Therapiehund eingesetzt. Gerade im Umgang mit Kindern erweisen sich die meisten Wasserhunde als außerordentlich rücksichtsvoll mit einer sehr hohen Reizschwelle.

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