11.04.2009 12:00 DFB-Pokal Frauen DFB.DE EXKLUSIV
Duisburg schafft auch ohne Grings den Einzug ins Finale
Der FCR Duisburg hat nach dem UEFA-Cup-Endspiel auch das Finale des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Der Tabellendritte der Bundesliga setzte sich am Ostersamstag 3:1 (1:1) gegen den VfL Wolfsburg durch und buchte damit sein Ticket nach Berlin, wo es am 30. Mai um die Trophäe geht.
Dabei mussten die Duisburgerinnen vor dem Spiel einen herben Rückschlag verkraften: Topangreiferin Inka Grings, die die Torjägerliste im Oberhaus mit 22 Treffern nach 16 Spielen souverän anführt, zog sich im Training eine schwere Wadenverletzung zu. Wie lange die 30-Jährige ausfallen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Vor 1720 Zuschauern brachte Femke Maes die Gastgeberinnen in der 24. Spielminute 1:0 in Führung. Wolfsburgs Shelley Thompson hatte aber mit dem 1:1 die passende Antwort parat (26.). Nach der Pause gelang Marina Hegering das 2:1 (70.), ehe Maes mit ihrem zweiten Treffer in der Nachspielzeit für die Entscheidung sorgte.
Im zweiten Semifinale tritt Turbine Potsdam am Ostermontag ab 14 Uhr gegen den Zweitligisten SG Wattenscheid 09 an. Zusammenfassungen beider Spiele sind auf DFB-TV zu sehen.
Turbine Potsdam will Geschichte schreiben
Bernd Schröder, der Trainer von Bundesliga-Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam, warnt vor der Halbfinalaufgabe: „Klar sieht die Ausgangsposition bei einem Spiel gegen einen Zweitligisten nach der Papierform günstig für uns aus. Aber auch so eine Partie muss erstmal gewonnen werden.“
Nach den zuletzt starken Leistungen in der Bundesliga gehen die Brandenburgerinnen jedoch selbstbewusst in die Partie gegen Wattenscheid. Und mit dem Ziel, Geschichte zu schreiben. Der Sieg im letzten Berliner DFB-Pokalfinale der Frauen vor dem Wechsel des Austragungsortes wäre für Bernd Schröder zweifellos der emotionale Höhepunkt seiner langen Karriere.
"Wir haben schon Vereinsgeschichte geschrieben"
Einen eben solchen erlebte Trainer Thomas Obliers mit seinem Team schon im Viertelfinale des Wettbewerbs am 21. Dezember. Damals schlug die SG Wattenscheid den klassenhöheren Reviernachbarn SG Essen-Schönebeck mit 2:1 nach Verlängerung.
„Mit diesem Sieg haben wir schon Vereinsgeschichte geschrieben“, betont der Trainer. Als Außenseiter fühlen sich die Wattenscheiderinnen wohl und wollen gegen Potsdam genau so auftreten, wie gegen die SG Essen-Schönebeck: mit großem kämpferischen Einsatz und eiserner Disziplin.
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