Freitag, 19. Oktober 2012

Lebenszeichen

Da bin ich mal wieder. Ich habe hier schon lange nichts mehr geschrieben. Ich schaue lieber mal nicht auf das  Datum meines letzten Posts, sondern bekommen ich ein noch schlechteres Gewissen.

Ich kann im Moment nicht genau sagen, warum ich so lange nichts geschrieben habe. Ich habe auch nicht wirklich eine Erklärung dafür, was in den letzten Wochen und Monaten passiert ist. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich meinem Alltag nur noch hinterherlaufe.

Morgens zur Arbeit, gegen Abend mit dem ganzen Stress aus dem Büro im Gepäck wieder nach Hause, sich um den Haushalt gekümmert und versucht, noch die Lieblingsserien und soviel Fußball wie möglich mitzunehmen. Am nächsten Tag wieder dasselbe und so weiter. Am Wochenende habe ich dann versucht den Haushalt in den Griff zu bekommen - hatte aber auch hier das Gefühl, dass ich allen Aufgaben nur hinterherlaufe. Am Ende war dann alles nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte, was zu noch mehr Frust führte.

Ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit dem Thema Zeitmanagement beschäftigt. Ich habe das Buch von David Allen "Wie ich die Dinge geregelt kriege" gelesen. Dazu habe ich sehr viele Artikel auf blatternet.de, imgriff.com und im ToolBlog gelesen.



Es geht mir nicht darum, einen ganzen Tag genau auf die Minute zu verplanen. Vielmehr möchte ich, wenn ich Entscheidungen treffe, dabei auch das Gefühl haben, dass meine Entscheidungen richtig sind. Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich sagen würde "Ich habe keine Zeit" - für nichts: nicht zum Lesen, nicht zum Zocken, nicht zum Schreiben... Ich habe zum Thema Zeitmanagement bereits mehrere Artikel gelesen und festgestellt, dass dies völliger Quark ist. Es geht also auch darum, meine Einstellungen zu ändern.

Es ist so, dass ich mit allem unzufrieden bin, vor allen Dingen mit mir selbst.

Ich glaube, dass ich es schaffen kann, mir selbst zu helfen, indem ich schreibe. Ich will alles, was mich belastet, alle Aufgaben, alles was ich mit mir herumtrage aufschreiben, es in mein "vertrauensvolles System" einordnen und im Ergebnis wird mir dann mein System sagen, was zu tun ist und woran ich denken muss.

Bis dahin ist allerdings noch ein Stück Weg zu gehen. Momentan habe ich das Gefühl, dass ich bis jetzt sehr viele Puzzleteile zum Zeitmanagement gesammelt habe. Es ist an der Zeit, diese nun Stück für Stück zusammenzusetzen.


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