Montag, 2. November 2009

Die Neuerungen für 2010

2010: Die Neuerungen auf einen Blick

2010: Die Neuerungen auf einen Blick
NEUE FAHRER: Ein neuer Schützling von Willi Weber und ein großer Name werden unter anderem 2010 das Fahrerfeld bereichern. GP2-Champion Nico Hülkenberg aus Emmerich steigt bei Williams vom Test- zum Stammpiloten auf und übernimmt das Auto von Nico Rosberg. Beim spanischen Campos-Team steigt der Brasilianer Bruno Senna, Neffe des 1994 tödlich verunglückten dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, in die Königsklasse ein.

NEUE TEAMS: Vier Neulinge auf einen Schlag bedeuten eine Erweiterung des Starterfeldes auf 13 Teams, alle Einsteiger werden von Rückkehrer Cosworth mit Motoren versorgt. Campos aus Spanien, Manor aus England und der amerikanische USF1-Rennstall wurden bereits im Sommer vom Automobil-Weltverband FIA aus zahlreichen Bewerbern ausgewählt. Im September folgte der Zuschlag für das aus Malaysia finanzierte neue Lotus-Team, das den Platz von BMW-Sauber erhielt. Der BMW-Nachfolgerennstall, geführt von Peter Sauber und gekauft von einer aus dem Mittleren Osten finanzierten Schweizer Stiftung, muss dagegen noch auf den Ausstieg eines Konkurrenten oder grünes Licht der anderen Teams hoffen.

NICHT MEHR DABEI: BMW. Der deutsche Automobilbauer zog sich nach 70 Rennen mit dem eigenen Werksteam BMW Sauber zurück. Ob die Übernahme durch die Investorengruppe Qadbak klappt, hängt von einem Startplatz fürs kommende Jahr ab.

GRÖSSERES STARTERFELD: 26 statt 20 Piloten sollen 2010 auf die Strecke gehen. Erstmals vergrößerte der Internationale Automobilverband FIA das Starterfeld auf 13 Teams.

BUDGET: Das Budget der Teams darf nicht über 100 Millionen Euro betragen.

MITARBEITER: Die Zahl der Mitarbeiter an einem Rennwochenende wird auf 45 pro Team begrenzt.
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NEUE REGELN: Nach der tiefgreifenden Änderung vor allem der Aerodynamik-Regeln im vorigen Winter gibt es für 2010 eher kleinere Neuigkeiten. Die wichtigste davon ist wohl das Verbot des Nachtankens während der Rennen. Die Autos erhalten größere Tanks, die Teams haben weniger Möglichkeiten in ihrer Rennstrategie. Wichtig wird vor allem, welche Motoren am wenigsten Benzin verbrauchen. Und es wird noch mehr als jetzt schon auf ein glückliches Händen mit den weichen und harten Reifen ankommen.

VERÄNDERTER K.O.-MODUS: Da mehr Fahrer dabei sind, wird der Modus für das Ausfahren der Startaufstellung leicht geändert. In den ersten beiden Zeitabschnitten scheiden jeweils die acht langsamsten Piloten aus. So können in der entscheidenden Phase auch weiterhin die besten Zehn die Top Ten ausfahren.

NEUE STRECKE: Nach Abu Dhabi in dieser Saison steht 2010 in Südkorea die nächste Premiere eines Rennens auf dem Programm. Die Rennstrecke wird wie in Abu Dhabi oder zuvor auch in Malaysia, China, Bahrain oder der Türkei vom Aachener Architekten Hermann Tilke entworfen. Der erste Große Preis von Südkorea steigt als drittletztes der insgesamt 19 Saisonrennen am 17. Oktober.

RÜCKKEHR: Im kanadischen Montréal soll wieder ein Rennen ausgetragen werden. Der Grand-Prix in Nordamerika war 2009 geplatzt.

GRAND-PRIX-ANZAHL: In 19 Rennen soll die WM ausgefahren werden. 2009 waren es 17.

NEUE FÜHRUNG: Nach 16 Jahren unter Führung des oft umstrittenen Max Mosley steht die erste Saison unter der Regie von Jean Todt an. Der frühere Ferrari-Teamchef aus Frankreich hatte sich bei der Wahl zum FIA-Präsidenten im Oktober gegen den früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland durchgesetzt. Es wird allerdings erwartet, dass der von Mosley favorisierte Todt weitgehend die Politik seines Vorgängers fortsetzt.

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