Webber will Vettel angreifen
Nürburgring-Sieger Mark Webber hat seinem Formel-1-Teamgefährten Sebastian Vettel seine Hilfe im Titelrennen vorerst verweigert und für den Rest der Saison den Kampf angesagt. "Sebastian und ich werden in den Rennen nicht selten miteinander zu tun bekommen, und das wird sich auf die Punktewertung auswirken. Es wird ein Hin und Her geben, bis einer von uns einen Rückschlag erleidet", sagte der australische Red-Bull-Pilot in einem Interview. Webber hatte am Sonntag vor Vettel den Großen Preis von Deutschland gewonnen und damit den Rückstand auf den WM-Zweiten aus Heppenheim auf 1,5 Punkte verringert.
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher warnte Vettel bereits vor dem angriffslustigen Webber. "Eine der ältesten Weisheiten im Motorsport lautet: Der erste Gegner ist immer der Teamkollege. Ihn muss man als erstes hinter sich lassen. Schon allein, um Ruhe im Team zu haben", sagte Schumacher, der in seiner Karriere zumeist die klare Nummer 1 in seinem Rennstall war, der 'Bild'-Zeitung.
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher warnte Vettel bereits vor dem angriffslustigen Webber. "Eine der ältesten Weisheiten im Motorsport lautet: Der erste Gegner ist immer der Teamkollege. Ihn muss man als erstes hinter sich lassen. Schon allein, um Ruhe im Team zu haben", sagte Schumacher, der in seiner Karriere zumeist die klare Nummer 1 in seinem Rennstall war, der 'Bild'-Zeitung.
Webbers Kampf nicht nur intern
Webber hingegen befand: "Für das Team ist es eine unglaubliche Position, dass beide Fahrer bei den Punkten fast gleichauf sind. Das verspricht viel für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft." Die Aufgabe für ihn und Vettel sei es, "den bestmöglichen Job zu machen".
Ohnehin gehe es nicht allein um das teaminterne Duell. "Es sind ja auch noch andere Rivalen dabei, also ist es nicht nur ein Kampf zwischen uns beiden", betonte der 32-Jährige. In der WM führt der britische Brawn-Pilot Jenson Button nach neun von 17 Saisonrennen mit 68 Punkten. Dahinter folgen Vettel (47), Webber (45,5) und Buttons Teamkollege Rubens Barrichello (44).
Ohnehin gehe es nicht allein um das teaminterne Duell. "Es sind ja auch noch andere Rivalen dabei, also ist es nicht nur ein Kampf zwischen uns beiden", betonte der 32-Jährige. In der WM führt der britische Brawn-Pilot Jenson Button nach neun von 17 Saisonrennen mit 68 Punkten. Dahinter folgen Vettel (47), Webber (45,5) und Buttons Teamkollege Rubens Barrichello (44).
Tops und Flops
Verkehrte Formel-1-Welt: Die neuen Regeln haben die Hierarchien in der Königsklasse kräftig durcheinandergewirbelt. Seit Jahren gab es nicht mehr so viele Überraschungen wie in der ersten Hälfte der diesjährigen Saison: Die Verlierer von gestern stiegen zu Dominatoren auf, Weltmeister stürzten ab und sehen plötzlich nur noch die Heckleuchten ehemaliger Hinterbänkler. Aber auch sonst tat sich einiges in Saison-Hälfte 1.
Die Gewinner der ersten Saisonhälfte
Nicht nur Jenson Button und Sebastian Vettel waren Gewinner der 1. Saison-Hälfte.
» Tops Die Verlierer der ersten Saisonhälfte
Lange Gesichter gab es nicht nur bei McLaren-Mercedes und BMW Sauber.
» Flops Mosley macht Schluss - Todt soll's machen
Max Mosley hat den Franzosen Jean Todt als seinen Nachfolger für das Amt des Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA vorgeschlagen. In einem Brief an die FIA-Mitgliedsverbände sprach sich der Brite für den ehemaligen Ferrari-Teamchef aus. "Ich glaube, die richtige Person, das Team zu führen, wäre Jean Todt", schrieb Mosley.
Zugleich bestätigte der 69-Jährige, dass er bei der Wahl am 23. Oktober nicht wieder antreten werde. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass er sich doch noch einmal dem Votum stellen wolle.
Mosleys Amtsverzicht war Teil des Friedensschlusses der FIA vom 24. Juni mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA nach einem monatelangen Machtkampf. Sollte der 63 Jahre alte Todt zur Wahl antreten, käme es zu einer Kampfabstimmung. Am vergangenen Freitag hatte der ehemalige Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland seine Bewerbung für den höchsten FIA-Posten bekanntgegeben.
Zugleich bestätigte der 69-Jährige, dass er bei der Wahl am 23. Oktober nicht wieder antreten werde. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass er sich doch noch einmal dem Votum stellen wolle.
Mosleys Amtsverzicht war Teil des Friedensschlusses der FIA vom 24. Juni mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA nach einem monatelangen Machtkampf. Sollte der 63 Jahre alte Todt zur Wahl antreten, käme es zu einer Kampfabstimmung. Am vergangenen Freitag hatte der ehemalige Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland seine Bewerbung für den höchsten FIA-Posten bekanntgegeben.
Eine Unterschrift fehlt noch zum Frieden
Todt, lange Zeit als Beifahrer im Rallye-Sport aktiv, war von 1993 bis 2007 Ferrari-Teamchef. In dieser Zeit holte er Michael Schumacher zur Scuderia. Der 2006 zurückgetretene Schumacher gewann mit den Roten fünf WM-Titel. Zuletzt war Todt Geschäftsführer und Generaldirektor bei Ferrari. Er verließ 2008 den Sportwagen- Hersteller, angeblich im Streit mit Ferrari-Chef Luca di Montezemolo.
In seinem Brief ließ Mosley offen, wann das Concorde Agreement, der Formel-1-Grundlagenvertrag, von der FIA, den Teams und dem Rechteinhaber CVC unterschrieben wird. Erst mit der Unterzeichnung wäre der Machtkampf zwischen den FOTA-Rennställen und der FIA beendet und die Zukunft der 'Königsklasse' bis 2012 gesichert.
In seinem Brief ließ Mosley offen, wann das Concorde Agreement, der Formel-1-Grundlagenvertrag, von der FIA, den Teams und dem Rechteinhaber CVC unterschrieben wird. Erst mit der Unterzeichnung wäre der Machtkampf zwischen den FOTA-Rennställen und der FIA beendet und die Zukunft der 'Königsklasse' bis 2012 gesichert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen