05.04.2009 15:45 UEFA Women's Cup
Grings-Doppelpack ebnet FCR Duisburg den Weg ins Finale
Dank eines beherzten Auftritts und einer Inka Grings in Torlaune hat Vizemeister FCR Duisburg bei seinem Debüt auf europäischer Bühne das Finale des UEFA Women's Cup erreicht. Nach dem 1:1 im Halbfinal-Hinspiel feierte die Mannschaft von Trainerin Martina Voss gegen den französischen Meister Olympique Lyon im Rückspiel einen verdienten 3:1 (2:1)-Sieg und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
"Wir haben heute unser wahres Gesicht gezeigt und die Schwäche von Olympique mit der frühen Führung aufgedeckt. Sie sind es nicht gewohnt, in Rückstand zu geraten und können damit nicht so gut umgehen", sagte Voss nach der Partie und fügte hinzu: "Wir haben immer gesagt, dass wir diesen Traum nicht träumen, sondern leben wollen. Jetzt wollen wir auch auch das Finale positiv gestalten."
Im Mai gegen Swesda Perm um den Cup
Mit dem Einzug ins Endspiel, in dem Duisburg auf den russischen Vertreter Swesda Perm (2:2/2:0 gegen Umea IK) trifft, setzt der FCR eine große Tradition fort: Im achten UEFA-Cup-Finale (16. und 23. Mai) ist zum sechsten Mal ein deutscher Verein vertreten.
Ein Doppelschlag der Nationalspielerin Grings (38./43.) stieß zur Freude der 3250 Zuschauer das Tor zum Endspiel bereits in der ersten Hälfte weit auf. Für die 30-Jährige waren es die Treffer acht und neun im europäischen Wettbewerb. Die französische Nationalstürmerin Elodie Thomis (45.) brachte Lyon jedoch zum 2:1-Pausenstand wieder heran. Das 3:1 erzielte Linda Bresonik (54.) durch einen verwandelten Foulelfmeter.
FCR lauert auf Konter
Martina Voss vertraute im Rückspiel auf die gleiche Besetzung wie eine Woche zuvor in Lyon. Die Französinnen begannen druckvoll und versuchten vor allem über ihre schnellen Spitzen Lotta Schelin und Thomis für Torgefahr zu sorgen. Der FCR hielt mit kompaktem Stellungsspiel dagegen und lauerten auf Konter. Die erste Chance zum Führungstor verpasste Grings mit einem Kopfball (15.).
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen guten Chancen für beide Seiten, die die erfahrene Grings mit ihren beiden stark herausgespielten Treffern zu nutzen wusste.
Bresonik macht per Strafstoß alles klar
Auch nach dem Anschluss durch Thomis blieben die Gastgeberinnen die spielbestimmende Mannschaft und bauten die Führung nach einem Foul im Strafraum an Grings durch Bresoniks Elfmetertor verdient aus. 20 Minuten vor Schluss brachte Simone Laudehr noch einmal frischen Wind in die Partie, als die Nationalspielerin nach viermonatiger Verletzungspause eingewechselt wurde.
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