Jedes Kilo zählt: Heidfeld will zum WM-Schwergewicht werden
Nick Heidfeld hat abgenommen, doch in der Formel 1 will er endlich zum Schwergewicht werden. Vor seiner zehnten Saison in der Königsklasse geht der 31 Jahre alte BMW-Sauber-Pilot erstmals von einer aussichtsreichen Position ins Titelrennen. Sein neuer F1.09 ist schnell und zuverlässig, und der um drei Kilo erleichterte Heidfeld so fit wie nie.
2009 ist seine erste und möglicherweise letzte WM-Chance. Als Last empfindet er die Situation nicht. "Ich schätze mich so ein, dass ich mit Druck überhaupt kein Problem habe", beschreibt sich Heidfeld. Er glaube, er sei in der glücklichen Position, mental sehr stark zu sein. "Und es ist ja nicht so, dass alle Welt schreibt, BMW wird und muss dieses Jahr Weltmeister werden."
Das sieht sein Arbeitgeber womöglich anders. Die BMW-"Roadmap" sieht im vierten Jahr Formel 1 in Eigenregie den Kampf um beide Titel vor. Durch den vielversprechenden Eindruck bei den Testfahrten im Winter haben BMW-Sauber und Heidfeld die Rolle des Mitfavoriten bestätigt. Doch der dienstälteste der fünf deutschen Formel-1-Piloten warnt vor voreiligen Schlüssen: "Wir wissen nicht, was die anderen machen."
Heidfeld kommen die umfassenden Neuerungen und Regeländerungen in diesem Jahr entgegen. Wegen des bis zu 35 Kilogramm schweren KERS (Kinetic Energy Recovery System), des Energierückgewinnungssystems, bei dem der Pilot auf Knopfdruck kurzfristig zusätzlich 82 PS entfesselt, kann jedes Gramm des Fahrers Gewicht haben. Mit bisher 62 Kilogramm war Heidfeld ohnehin schon ein Fliegengewicht hinter dem Steuer. Jetzt bringt er rund 59 Kilogramm auf die Waage. Möglich wurde dies auch durch die seit diesem Jahr geltenden Beschränkungen der Tests auf 20 Tage. Die Restriktionen verschafften ihm mehr freie Zeit. Fitness statt Fahren, Körper statt Cockpit, hieß das für ihn.
Dass der mit 1,67 Metern zweitkleinste Formel-1-Fahrer auch in der am 29. März in Melbourne beginnende Saison überhaupt eine feste BMW- Größe ist, war vor einigen Monaten alles andere als sicher. 2008 war eines der schwierigsten Jahre seiner ohnehin wechselhaften Karriere. Dabei sieht seine Bilanz gut aus: 60 Punkte, vier Podestplätze und als WM-Sechster bester Deutscher. Doch schwerer wog: Heidfeld kam mit dem Wagen nicht zurecht. Sein polnischer Teamkollege Robert Kubica raste ihm davon, durfte in Montreal den ersten Grand-Prix-Sieg für das Team einfahren und kämpfte lange mit um die WM.
Die Folge: BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen zögerte mit einem neuen Vertrag. Heidfeld musste zum x-ten Mal gegen Zweifel anderer kämpfen. Und zum x-ten Mal überwand er mit Beharrlichkeit und Geduld die Krise. "Es hat ja doch einige Rennen gedauert", gesteht er. "Auf der anderen Seite hat es mir gezeigt, dass es der richtige Weg war, den ich eingeschlagen habe, um die Probleme zu lösen. Ich habe sie ja gelöst." Mental habe ihn die Erfahrung aber nicht zum besseren Fahrer gemacht: "Denn ich glaube, die mentale Stärke habe ich schon häufiger und auch in der letzten Saison bewiesen."
2009 ist seine erste und möglicherweise letzte WM-Chance. Als Last empfindet er die Situation nicht. "Ich schätze mich so ein, dass ich mit Druck überhaupt kein Problem habe", beschreibt sich Heidfeld. Er glaube, er sei in der glücklichen Position, mental sehr stark zu sein. "Und es ist ja nicht so, dass alle Welt schreibt, BMW wird und muss dieses Jahr Weltmeister werden."
Das sieht sein Arbeitgeber womöglich anders. Die BMW-"Roadmap" sieht im vierten Jahr Formel 1 in Eigenregie den Kampf um beide Titel vor. Durch den vielversprechenden Eindruck bei den Testfahrten im Winter haben BMW-Sauber und Heidfeld die Rolle des Mitfavoriten bestätigt. Doch der dienstälteste der fünf deutschen Formel-1-Piloten warnt vor voreiligen Schlüssen: "Wir wissen nicht, was die anderen machen."
Heidfeld kommen die umfassenden Neuerungen und Regeländerungen in diesem Jahr entgegen. Wegen des bis zu 35 Kilogramm schweren KERS (Kinetic Energy Recovery System), des Energierückgewinnungssystems, bei dem der Pilot auf Knopfdruck kurzfristig zusätzlich 82 PS entfesselt, kann jedes Gramm des Fahrers Gewicht haben. Mit bisher 62 Kilogramm war Heidfeld ohnehin schon ein Fliegengewicht hinter dem Steuer. Jetzt bringt er rund 59 Kilogramm auf die Waage. Möglich wurde dies auch durch die seit diesem Jahr geltenden Beschränkungen der Tests auf 20 Tage. Die Restriktionen verschafften ihm mehr freie Zeit. Fitness statt Fahren, Körper statt Cockpit, hieß das für ihn.
Dass der mit 1,67 Metern zweitkleinste Formel-1-Fahrer auch in der am 29. März in Melbourne beginnende Saison überhaupt eine feste BMW- Größe ist, war vor einigen Monaten alles andere als sicher. 2008 war eines der schwierigsten Jahre seiner ohnehin wechselhaften Karriere. Dabei sieht seine Bilanz gut aus: 60 Punkte, vier Podestplätze und als WM-Sechster bester Deutscher. Doch schwerer wog: Heidfeld kam mit dem Wagen nicht zurecht. Sein polnischer Teamkollege Robert Kubica raste ihm davon, durfte in Montreal den ersten Grand-Prix-Sieg für das Team einfahren und kämpfte lange mit um die WM.
Die Folge: BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen zögerte mit einem neuen Vertrag. Heidfeld musste zum x-ten Mal gegen Zweifel anderer kämpfen. Und zum x-ten Mal überwand er mit Beharrlichkeit und Geduld die Krise. "Es hat ja doch einige Rennen gedauert", gesteht er. "Auf der anderen Seite hat es mir gezeigt, dass es der richtige Weg war, den ich eingeschlagen habe, um die Probleme zu lösen. Ich habe sie ja gelöst." Mental habe ihn die Erfahrung aber nicht zum besseren Fahrer gemacht: "Denn ich glaube, die mentale Stärke habe ich schon häufiger und auch in der letzten Saison bewiesen."
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