Montag, 30. März 2009

Ego-Shooter sind gut für die Augen

Bessere Sehfähigkeit durch Action-Computerspiele

eSport, 30.03.2009, DerWesten
Düsseldorf. Die Sehfähigkeit soll durch aktionsreiche Computerspiele verbessert werden. Zu dieser überraschenden Erkenntnis sind Forscher der US-amerikanischen University of Rochester gekommen.

In einer Untersuchungsreihe wiesen die Versuchspersonen nach intensivem Spielen von Action-Games von 50 Stunden in neun Wochen eine verbesserte Fähigkeit auf, visuelle Kontraste wie verschiedene Graustufen wahrzunehmen.

Eine weitere Gruppe spielte für die gleiche Dauer ein ruhiges Spiel, wies aber im Anschluss nicht diesen Effekt auf. Normalerweise muss die Optik des Auges durch eine Brille oder eine Operation verändert werden, um die Kontrastempfindlichkeit des Sehorgans zu erhöhen.

Training für das Gehirn

Doch die Erkenntnisse der Wissenschaftler lassen laut des Fachmagazins 'Nature Neuroscience' darauf schließen, dass aktionsreiche Computerspiele das Gehirn trainieren, visuelle Informationen effizienter zu verarbeiten. Bislang ist das der erste bekannte Beleg dafür, dass sich die Empfindlichkeit der Sehfähigkeit trainieren lässt.

Dies ist wahrscheinlich auf die sich verändernde Strukturen im Gehirn zurückzuführen, die für die Verarbeitung visueller Informationen zuständig sind. Die Spiele beanspruchen das visuelle System bis zu seinen Grenzen, und das Gehirn passt sich diesen Anforderungen an. Der positive Effekt kann sogar noch zwei Jahre nach dem Training anhalten. (sid)


Ego-Shooter sind gut für die Augen: Mediziner berichten

Ego-Shooter können eure Kontrast-Wahrnehmung verbessern. Mediziner finden positive Merkmale von Action-Games.

Ego-Shooter verbessern eure Kontrast-Wahrnehmung
Ego-Shooter verbessern eure Kontrast-Wahrnehmung
Ego-Shooter und andere Action-Spiele können die Kontrast-Sensibilität des Spielers verbessern. Dies fand eine Studiengruppe der University of Rochester, New York, heraus.

Kontrast-Sensibilität betitelt die Fähigkeit leichte Grauton-Kontraste vor einem grauen Hintergrund wahrzunehmen. Das ist zum Beispiel bei Dunkelheit wichtig und verschlechtert sich mit der altersbedingten Degeneration der Augen. Wie die Forscher herausfanden, kann man aber das Gehirn darauf trainieren, mit den verfügbaren Informationen besser zu arbeiten.

So konnten Shooter-Spieler wesentlich besser Kontraste unterscheiden als Spieler mit gemütlicheren Genre-Neigungen.

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